- Joseph Roos
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Joseph Roos (* 1728 in Wien; † 1805) war ein österreichischer Maler.
Er wurde durch seinen Vater Gaetano Roos unterrichtet, malte ebenfalls Landschaften mit Vieh; starb als Galerieinspektor 1805.
Sein Urgroßvater war der Maler Johann Heinrich Roos. Sein Großvater war der Maler Philipp Peter Roos. Nach seiner Ausbildungszeit in Wien reiste er als 21jähriger nach Dresden, um unter der Anleitung von Giuseppe Galli-Bibiena als Dekorationsmaler zu arbeiten. Roos beteiligte sich 1749–1750 an der Erneuerung des Opernhauses im Zwinger und an dessen erneuter Umgestaltung 1753 unter Giovanni Niccolo Servandoni (1695–1766). Aufgrund des Opernbrandes 1849 sind diese Zeugnisse nicht mehr überliefert. Zwischenzeitlich hielt Roos sich in Berlin auf und schuf sechs Zeichnungen, heute im Besitz des Berliner Kupferstichkabinetts. Ab 1758 lebte er dauerhaft in Dresden und arbeitete als Hofmaler und Lehrer. Mit der Akademiegründung in Dresden 1764 wurde er zum Mitglied derselben und lehrte im Landschaftsfach. Ein Jahr später hatte er die Professur für Landschaftsmalerei inne. Aufgrund unüberbückbarer Differenzen zwischen Roos und seinem Akademiekollegen Casanova, in die selbst ihre Schüler verwickelt waren, übersiedelte Roos 1769 nach Wien und fand eine Anstellung als Direktor der Kaiserlichen Gemäldegalerie. Joseph Roos starb 1805 in Wien.
Literatur
- Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890
- Eintrag in Constantin von Wurzbach: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, Bd. 26, Wien 1874, S. 335-337
- FRÖHLICH, Anke: Landschaftsmalerei in Sachsen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Landschaftsmaler, -zeichner und –radierer in Dresden, Leipzig, Meißen und Görlitz von 1720 bis 1800. Weimar 2002, S.107ff.
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