Josephinische Glocke

Josephinische Glocke
Pummerin

Die Pummerin [ˈpʊmərɪn, wienerisch ˈb̥ʊmɐrɪn] ist die größte Glocke des Stephansdoms in Wien.

Inhaltsverzeichnis

Die Glocke

Alte Pummerin

Pummerin I., Josephinische Glocke

Am 18. Dezember 1710 erhielt der Stuckgießer (Stuck = Geschütz, Kanone) Johann Achamer (auch Aichhammer, 1650-1712) von Kaiser Joseph I. († 17. April 1711) den Auftrag aus Kanonen, welche von den Türken in der Zweiten Türkenbelagerung im Jahre 1683 vor Wien zurückgelassen worden waren, eine Glocke zu gießen. Am 21. Juli 1711 wurde die Glocke in der heutigen Burggasse 55 gegossen. Die dort am Eck beginnende Stuckgasse erinnert noch an die Gießerei.

Die alte Pummerin, hatte bei der Einweihung[1] insgesamt eine Masse von etwas mehr als 402 Zentner (22.512 kg [2]), ohne Helm 324 Zenter 31 Pfund (18.317 kg), der Helm hatte 70 Zentner (3.920 kg) und der Schwengel 7 Zentner 75 Pfund (812 kg). Die am Glockenrand angegebenen 30.000 Pfund entsprechen 16.800 kg. Der Durchmesser betrug 10 Schuh (18. Jh., 320 cm [2]), die Höhe samt Krone 9 Schuh, 8½ Zoll (295 cm) und die Dicke des Anschlags betrug 8 Zoll (21 cm). Sie erklang mit der Tonlage  H (Glocken wurden damals mehr nach Gewicht und nicht nach Klang gegossen) etwa einen Halbton tiefer als die heutige Pummerin. Bis in das 19. Jahrhundert hieß sie offiziell nach dem Stifter Josephinische Glocke,[3] wurde aber bald von der Bevölkerung, lautmalerisch an ihren tiefen Ton anknüpfend, „Pummerin“ genannt.

Die Glocke besaß vier lateinische Inschriften:[1]

  1. Unter einem Bild des heiligen Joseph neben dem die Wappen von Ungarn und Böhmen angebracht waren, stand: „Joseph I. römischer Kaiser, zu allen Zeiten Mehrer des Reichs, ließ diese ungeheure Wucht von Erz, auf daß sie der Größe seiner Freigiebigkeit angemessen sei, verfertigen und in diesen albertinischen Turm zur besonderen Zierde desselben aufziehen, damit der mächtige Schall die Völker antreibe, mit ihm dem Allmächtigen für so viele und so herrliche Siege zu danken.“
  2. Unter dem Bild der unbefleckten Empfängnis, neben dem das kaiserliche Wappen und andere angebracht waren, stand: „Der ohne Mackel empfangenen Gottesmutter, Joseph dem Nährvater Gottes auf Erden, dem heiligen Markgrafen Leopold, diesen erhabenen Namen weihte über das Ungewitter siegreiche Glocke, Franz Ferdinand Freiherr von Rummel, des heiligen römischen Reichsfürsten und Bischof zu Wien.“
  3. Unter dem Bild des heiligen Leopold mit dem Wappenschild Österreichs stand: „Im Jahre 1711, da Ferdinand Carl Graf von Welz Statthalter, Johann Franz Wenighofer Bürgermeister, Johann Sebastian Höpfer von Brandt Stadtoberkämmerer, und Georg Altschaffer Baumeister war.“
  4. Um den mit Laubwerk verzierten Rand stand: „Das Erz der türkischen Kanonen, aus denen sie 1683 durch 2 Monden gegen Wien wütheten, bis sie durch Carln Herzogen von Lothringen und die verbündeten christlichen Fürsten hinweggeschlagen wurden, hat Johann Achammer, kaiserlicher Stuckgießer, in dieses, dem Dienste Gottes geweihte Werkzeug von mehr als 30,000 Pfund mit Kunst und mit Glück verwandelt.“
Überführung der josephinischen Glocke nach St. Stephan (1711)

Nachdem in der Rotenturmstraße die Festigkeit aller unterirdischer Gewölbe kontrolliert und sie notfalls verstärkt worden waren, begann am 29. Oktober der Transport auf einem eigens gebauten Wagen. Dieser wurde von 200 Freiwilligen - vom Adeligen bis zum Handwerksburschen - an zwei mächtigen Seilen gezogen, da Pferde nicht so gleichmäßig gezogen hätten. Am 4. November war man beim Rotenturmtor angelangt. Diesen Umweg musste man in Kauf nehmen, denn es war das einzige, welches groß genug war um mit dem Wagen und der Glocke in die Stadt zu kommen. Am 6. November war die Glocke vor dem Stephansdom angelangt. Am 15. Dezember 1711 wurde sie von Bischof Franz Ferdinand Freiherr von Rummel geweiht und daraufhin aufgezogen. Zum ersten Mal geläutet wurde sie am 26. Jänner 1712 zur Rückkehr Karl VI. von seiner Krönung als römisch-deutscher Kaiser.[1] 16 Mann mussten zusammen am Glockenstrang ziehen, und es dauerte eine Viertelstunde, bis der Klöppel das erste Mal anschlug.

Üblicherweise wurde sie zehn Tagen im Jahr geläutet. Beim großen Geläute anlässlich eines Dank-Gottesdienstes für den Frieden von Wien (1738)[4] mit allerhöchstem Besuch zersprang am 28. Juni 1739 der Schwengel. Beim Hammerschmied Sebastian Wiener in „Pising hinter Neustadt“ (möglicherweise heute Piesting) wurde daher ein neuer, angeblich 15 Zentner 70 Pfund schwerer Schwengel gegossen (879 kg [2] möglicherweise erst 1740, 1952 soll dieser Schwengel 813 kg gehabt haben[5]). Dieser Klöppel soll auch anfangs bei der neuen Pummerin verwendet worden sein. Wegen des großen Gewichts ruhte die Glocke gewöhnlich auf zwei Eichenbalken, die man vor dem Läuten abschraubte.[1] Obwohl ein gut gebauter Glockenstuhl Schwingungen dämpfen kann, wurde die Pummerin zu einem Problem für den schlanken, hohen Südturm. Dombaumeister Friedrich von Schmidt untersagte 1875 das Läuten der Pummerin und man bockte sie auf. Um sie anzuschlagen musste sie mit einer Schraubenkonstruktion angehoben werden und dann schlug man nur den Klöppel an.[6] Nur beim Begräbnis von Kaiser Franz Joseph I. im Jahre 1916 machte man eine Ausnahme.[7] Zum letzten Mal war sie zu Ostern 1937 zu hören.[8] Zum Ende des Zweiten Weltkriegs kam es zu Plünderungen umgebender Häuser; der Dom fing Feuer und brannte vom 11. bis 13. April 1945. Da vom 6. bis zum 13. April im Stadtgebiet die Kämpfe zwischen deutschen und sowjetischen Truppen tobten und in der Nacht vom 11. auf den 12. April gerade der Donaukanal Richtung Brigittenau überquert wurde, war an Löscharbeiten nur schwer zu denken. Auch standen ab dem 7. April nur ein einsatzfähiges Löschfahrzeug und 18 Feuerwehrmänner zur Verfügung. Durch den Brand fing auch der hölzerne Glockenstuhl Feuer; die Glocke stürzte nach über 230 Jahren am 12. April 1945 um 14:30 Uhr[9] vom Südturm ab und zerbrach.

Neue Pummerin

Detail des Läuteantriebs

Aus dem Material der alten Glocke (16.592 kg), Teilen zweier ebenfalls abgestürzter Glocken aus dem Stephansdom (sogenannte Halb- und Viertelpummerin, 7.130 kg) und etwas Material aus den Beständen der Glockengießerei (1.400 kg, zusammen 25.122 kg)[5] wurde im Jahre 1951, als Geschenk des Bundeslands Oberösterreich, durch die Oberösterreichische Glocken- und Metallgießerei in Sankt Florian unter dem Werkmeister Ing. Karl Geiß (bzw. Geisz, 1905-1953, Karl-Geiß-Gasse) und dem Gussmeister Edmund Karl eine neue gegossen. Die nötige Infrastuktur in der Gießerei (Gießgrube, Ofen) musste wegen der Dimensionen eigens errichtet werden. 1949 begann man mit dem Aufbau der Form. Der erste Guss am 26. Oktober 1950 misslang. Vor etwa 600 Leuten erfolgte der Anstich. Nach 10 Minuten gab ein Stützbalken der Verdämmung nach, die auf 1300 Grad erhitzte Glockenspeise floss aus und setzte die Zuschauertribüne in Brand. Die schon seit dem Vortag in Bereitschaft stehende Marktfeuerwehr konnte das Feuer in kürzester Zeit löschen. Der zweite Guss wurde am 5. September 1951 von 10:21 bis 10:31 Uhr fertiggestellt, am 26. September ist die vom Mantel befreite Glocke fertig und am 3. Dezember wurde die fertige Glocke abgenommen.[5]

Die „Stimme Österreichs“, wie sie auch genannt wird, erklingt im Nominal c0 +4/16 bei Vollschwung 34 mal pro Minute und hat einen Nachhall von etwa 200 Sekunden. Sie hat einen Durchmesser von 314 cm, ist insgesamt 294 cm hoch (bis zur Haube 246 cm), hat eine maximale Wandstärke von 23 cm. Sie wiegt alleine 20.130 kg,[5] wozu noch der 813 kg schwere Klöppel[10] und zusätzliches Material kommt, und hat insgesamt zusammen 21.383 kg.[11] Damit ist sie, nach der St. Petersglocke im Kölner Dom (24.000 kg) und Maria Dolens im italienischen Rovereto (23.000 kg), die drittgrößte Glocke Westeuropas und die füntgrößte selbstschwingende der Welt, bei anderen wird nur der Klöppel bewegt oder bei buddhistischen Tempel-Glocken mit einem Schlagbaum gearbeitet. Die Legierung hat einen Kupfergehalt von 80,6 %, einen Zinngehalt von 18,4 % und 1 % sonstige Metalle. Angetrieben wird sie von zwei 11 PS starken Motoren, die auf zwei übergroße Läuträder wirken.

In ihren Reliefs von Franz Forster (*1896)[12] zeigt sie Motive von der Türkenbelagerung, vom Brand des Stephansdoms 1945 und die Unbefleckte Empfängnis nach einer werktreuen Wiedergabe jener der alten Pummerin. Auf den Armen der Henkelkrone sind sechs Türkenköpfe zu sehen. Bei den Reliefs stehen in lateinischer Sprache folgende Inschriften:[13] (Die Jahreszahlen sind in Form eines Chronogramms mit übergroßen Buchstaben kodiert.)

  1. Zur Türkenbelagerung: „Gegossen bin ich aus der Beute der Türken, als die ausgeblutete Stadt nach tapferer Überwindung der feindlichen Macht jubilierte. 1711.“
  2. Zum Brand von St. Stephan: „Geborsten bin ich in der Glut des Brandes. Ich stürzte aus dem verwüsteten Turm, als die Stadt unter Krieg und Ängsten seufzte. 1945.“
  3. Die Weiheinschrift lautet: „Wiederhergestellt unter Kardinal Theodor Innitzer, über Bemühung von Heinrich Gleißner durch den Werkmeister Karl Geisz. Geweiht der Königin von Österreich, damit ihre mächtige Fürbitte Friede sei in Freiheit. 1951.“

Oberhalb der Weiheinschrift befindet sich das Wappen der Republik Österreich, unterhalb eine Kombination aus verschiedenen Wappen.

Am 21. Dezember 1951 wurde die Glocke in St. Florian verabschiedet und nach Linz gebracht.[5] Vor dem Südportal des Linzer Landhaus wurde 1956 der Glockenring eingelassen, ein Metallring mit dem Umfang der Pummerin, in Erinnerung daran, dass die Glocke von hier ihre Reise nach Wien angetreten hat. Diese begann am 25. April 1952 mit Übernachtung in St. Pölten. In Wien wurde sie am 26. April um 16 Uhr auf dem Stephansplatz von einer jubelnden Menschenmenge empfangen und vom Kardinal geweiht. Unterwegs hatten unzählige Menschen den Weg gesäumt und die russischen Soldaten an der Zonengrenze ließen den Konvoi ausnahmsweise ohne Kontrolle von Transportschein und Identitätsausweisen passieren. Da ihr Bestimmungsplatz, wegen der statischen Probleme diesmal der kleinere Nordturm, noch nicht wieder aufgebaut war, wurde sie in einen provisorischen Glockenstuhl im Hof der Dombauhütte gehängt. Dort wurde sie am 27. April beim Festgottesdienst zur Eröffnung des wiederhergestellten Chores zum ersten Mal geläutet. Zum Jahreswechsel 1952/1953 wurde das jährliche Neujahrsläuten als fixer Bestandteil der Läutordnung eingeführt. Schon beim ersten Mal wurde eine zuvor erstellte Aufzeichnung vom Sender Rot-Weiß-Rot, als dort übliche Neujahrsglocken, gesendet. Bei der Premiere vor dem Stephansdom brach beim zehnten Schlag der von der alten Glocke übernommene Klöppel.[14][15] Die VÖEST spendete daraufhin einen neuen.[16] Am 3. Oktober 1957 wurde die Glocke in den Dom gebracht, wobei man beim Riesentor – wie auch bei der ersten Glocke – einen Teil der Seitensteine entfernen musste. Am 5. Oktober 1957 konnte sie schließlich aufgezogen werden und am 13. Oktober wurde der Turmhelm geweiht und nach dem Evangelium ertönte sie erstmals am Turm.[16] Nach einer elektromechanischen Steuerung bekam sie 2003 eine elektronische, die ein gleichmäßigeres Einschwingen der Glocke erlaubt und damit die Glocke und das Glockengestühl weniger belastet.[17]

Bald nach der Wiedereröffnung des Domes kam der Gedanke auf ein neues Festgeläute, das klanglich auf die Pummerin abgestimmt sein sollte, anzuschaffen und nach einigen Geldproblemen konnte der damalige Nationalratspräsident Leopold Figl Spenden auftreiben und am 2. Oktober 1960 wurde unter anderem dieses Geläut in der Glockenstube des Südturmes eingeweiht.[18]

Einsatz

Die Pummerin erklingt nur zu speziellen Anlässen. Darunter fallen hohe katholische Festtage wie Ostern (Osternachtsfeier ca. 23 Uhr und nach dem Pontifikalamt am Ostersonntag etwa um 12 Uhr), Pfingstsonntag (etwas vor 12 Uhr), Fronleichnam (zu Beginn der Prozession um 9:30 und am Ende um etwa 11:30), Heiliger Abend (23:55), am Stefanitag zu Ehren des Hauptpatron der Kirche (etwa um 12 Uhr) und zum Jahreswechsel (nach der Jahresschlussandacht um etwa 17:30 und zu Beginn des neuen Jahres) geläutet. Eine Aufzeichnung davon ist auch immer der erste Programmpunkt des neuen Jahres im Radio- und Fernsehprogramm des ORF, gefolgt vom Donauwalzer. Zu Allerseelen (etwa 17:45) läutet sie zum Angedenken der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges und am 23. April (etwas vor 19:30) erklingt sie zum Domweihfest.

Für kirchliche Würdenträger erklingt sie bei Tod und Wahl eines Papstes, bei Tod und Inthronisation des Erzbischofs von Wien und bei Tod des Dompfarrers. Zusätzlich gibt es noch besondere Anlässe, wie etwa der Trauergottesdienst für einen verstorbenen Bundespräsidenten beziehungsweise eines Bürgermeisters von Wien oder der Trauergottesdienst für die Kaprun-Opfer.

Auswahl besonderer Anlässe
Zeit Anlass
15. Mai 1955 Festgottesdienst zur Unterzeichnung des Österreichischen Staatsvertrags.[19]
22. November 1963 Ermordung John F. Kennedys[20]
11. September 2001 Terroranschläge am 11. September 2001 in New York City[21] (während des Requiems für Altbundeskanzler Josef Klaus)[13]
18. Dezember 2003 „Symbolisches Probeläuten“ für die Presse um 14:00 Uhr anlässlich der Präsentation der neuen elekronischen Steuerung.[22]
13. & 27. März 2004 Am 13. März um 8:00 Uhr für den in der Nacht verstorbenen Kardinal Franz König und am 27. März zum Trauergottesdienst.[23][24]
2004 Trauergottesdienst für Bundespräsident Thomas Klestil.
2., 3. & 8. April 2005 Um 22:00 Uhr zum Tod, dann zum Gedenkgottesdienst und zum Begräbnis von Johannes Paul II.[25][26][27]
19. April 2005 Wahl von Kardinal Joseph Ratzinger zum Papst Benedikt XVI.
23. Mai 2005 Gottesdienst für den neuen Papst.[28]
12. April 2005 Um 14:30 zum Gedenken an die Zerstörung der alten Glocke vor 60 Jahren.
8. Mai 2005 Ende des Zweiten Weltkrieges 1945
15. Mai 2005 50. Wiederkehr der Unterzeichnung des Staatsvertrages und Wiedererlangung der Freiheit Österreichs 1955 und gleichzeitig Pfingstsonntag.[29]
23. April 2007 Um 18 Uhr wurde die Glocke außertourlich und um 19:30 zum Kirchweihfest geläutet. Dabei wurde sie einem Belastungstest im Rahmen des europäischen Projektes Probell unterzogen. Dazu wurden von der Fachhochschule Kempten und der Innsbrucker Glockengießerei Grassmayr Messstreifen, Beschleunigungssensoren und spezielle Hallmikrophone angebracht, um die Belastungswerte beim Anschlagen zu messen und eventuell auch beginnende Sprünge zu erkennen.[30][20] Die ersten Ergebnisse waren sehr zufriedenstellend.[31]
23. Juni 2007 Totenfeierlichkeiten für Altbundespräsident Kurt Waldheim.[32]
9. September 2007 Einzug von Papst Benedikt XVI. im Stephansdom.[33]
26. Oktober 2007 Festgottesdienst „für Heimat und Vaterland“ am Österreichischen Nationalfeiertag[34] (erstmals)
12. Mai 2008 Bischofsweihe des neuen Wiener Weihbischofs Stephan Turnovszky.[35]
26. Oktober 2008 Festgottesdienst „für Heimat und Vaterland“ am Österreichischen Nationalfeiertag[36]
8. November 2008 Requiem für den verstorbenen Altbürgermeister von Wien, Helmut Zilk.[37]

Weitere Pummerinnen

  • Vom Turm des Liebfrauenmünsters in Donauwörth erklingt eine Pummerin genannte Glocke, die aus dem Jahr 1512 stammt und mit ihren 6.550 kg als die größte Glocke in Schwaben gilt.
  • Die größte Passauer Domglocke ist die Pummerin im Schlagton fis0. Sie hat einen Durchmesser von 232 cm und ein Gewicht von 7.550 kg. Die Glocke wurde 1952 von der Glockengießerei Rudolf Perner in Passau gegossen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d Gerhard Robert Walter von Coeckelberghe-Dützele, Anton Köhler (Hrsg.): Curiositäten- und Memorabilien-Lexicon von Wien: ein belehrendes und unterhaltendes Nachschlag- und Lesebuch in anekdotischer, artistischer, biographischer, geschichtlicher, legendarischer, pittoresker, romantischer u. topographischer Beziehung II. Band, Realis, 1846, S. 262: „Pummerin (Die)“, (Online-Version bei Google Books)
  2. a b c Umrechnung nach: Wolfgang Trapp: Kleines Handbuch der Maße, Zahlen, Gewichte und der Zeitrechnung, Komet MA-Service und Verlagsgesellschaft, Frechen 1998, ISBN 3-89836-198-5
    S. 229: Wiener Fuß 18. Jh: 32,032 cm; 19. Jh.: 31,610 cm; amtliche Umrechnung: 31,6081 cm
    S 23: 1 Fuß = 12 Zoll beim deutschen Längenmaß (bei Geometrischen Einteilungen manchmal: 1 Fuß = 10 Zoll)
    S. 241: Wiener Handelspfund: 560,012 g; 100 Pfund = 1 Zentner (56 kg)
  3. Wien (2)“, Pierer's Universal-Lexikon, Band 19. Altenburg 1865, S. 178-191
  4. Wien, 1. Juli 1739, in: Wienerisches Diarium / Wiener Zeitung, Num. 52, 1. Juli 1739, S. 538 (Tagesseite Nr. 6)
  5. a b c d e Artikel über die Pummerin in einem Oberösterreich Magazin aus dem Jahr 1952, linzansichten.at, letztgenanntes Datum im Bericht: 21. Dezember 1951
  6. Franz Zehetner, Ernst Zöchling: 50 Jahre Pummerin am Nordturm, in: Der Dom. Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins, 2/2007 ,S. 5 ff.
  7. Gerhard Frey: Rundgang um den Stephansdom, www.stadt-wien.at, Abruf: 15. April 2009
  8. Domkapellmeister Anton Wesely: Die alte und die neue Pummerin, in: Oskar Gürth, Gabrielle Thun (Hrsg.): Der Dom zu St.Stephan in Wien. Festschrift zur Wiedereröffnung des albertinischen Chores A.D.1952, Eigenverlag der Dompfarre, Wien 1952
  9. Augenzeugenbericht über "Stefflbrand" (Prälat Lothar Kodeischka & Diözesanarchivarin Anne Marie Fenzl), stephanscom.at, 12. April 2005
  10. Die Pummerin läutet das Neue Jahr ein, 31. Dezember 2005, stephanscom.at
  11. "Die Glocken fliegen nach Rom", stephanscom.at, 18. April 2003
  12. Fritz Feichtinger: Bruckner & Forster - Die Brucker-Büsten von Franz S. Forster, St. Florian, in: Landesinstitut für Volksbildung und Heimatpflege in Oberösterreich (Hrsg.): Oberösterreichische Heimatblätter, 41. Jg. 1987, Heft 4, S. 354 ff.
  13. a b Vor 50 Jahren kehrte die "Pummerin" nach Wien zurück, religion.orf.at, 11. April 2002
  14. Arbeiter-Zeitung, 31. Dezember 1952, S. 3, „Von Tag zu Tag - Die Pummerin läutet das Neujahr ein“
  15. Arbeiter-Zeitung, 3. Jänner 1953, S. 3, „Die neue Pummerin und der alte Klöppel“
  16. a b Anton Faber: Liebe Mitglieder des Domerhaltungsvereins, in: Der Dom. Mitteilungsblatt des Wiener Domerhaltungsvereins, 2/2007, S. 12
  17. Fernsehbeitrag des NZZ Swiss Made, Transskript der Sendung
  18. Reinhard H. Gruber: Das Geläute von St. Stephan, dommusik-wien.at, Abruf am 15. April 2009
  19. Pfingstgeist zum Staatsvertragsjubiläum, stephanscom.at, 15. Mai 2005
  20. a b APA "Sonderläuten" der Wiener Pummerin, diepresse.com, 23. April 2007
  21. 9/11: Kardinal Schönborn ruft zum Miteinander auf, presse.stephanscom.at, 11. September 2006
  22. "Pummerin" läutet mit neuem Schwung, stephanscom.at, 17. Dezember 2003
  23. Kardinal Franz König ist gestorben, stephanscom.at, 16. März 2004
  24. Kardinal Königs letzter Weg, stephanscom.at, 24. März 2004
  25. Pummerin verkündete Tod des Papstes, gnadendorf.stephanscom.at, 3. April 2005
  26. Möge Gott Johannes Paul II. den versprochenen Lohn gewähren, stephanscom.at, 8. April 2005
  27. "Seid Zeugen der Barmherzigkeit!", stephanscom.at, 5. April 2005
  28. Dompfarrer Faber erwartet "gute Impulse" - Gottesdienste für den neuen Papst, stephanscom.at, 19. April 2005
  29. 50 Jahre Staatsvertrag: Kirchen feiern und gedenken, stephanscom.at, 12. Mai 2005
  30. Gesundheitscheck für Pummerin, ooe.orf.at, 23. April 2007
  31. APA: Wiener Pummerin brillierte in Belastungstest, diepresse.at, 23. April 2007
  32. Kardinal Schönborn zelebriert Requiem für Altbundespräsident Waldheim, presse.stephanscom.at, 22. Juni 2007
  33. Papstmesse im Zeichen der Bewahrung des Sonntags, stephanscom.at, 27. August 2007
  34. Nationalfeiertag: "Gebet für Österreich" im Wiener Stephansdom, presse.stephanscom.at, 17. Oktober 2007
  35. Kardinal Schönborn weihte Stephan Turnovszky zum Bischof, presse.stephanscom.at, 12. Mai 2008
  36. "Unsere Freiheit ist ein kostbares Gut", stephanscom.at, 27. Oktober 2008
  37. Requiem für Helmut Zilk im Stephansdom, stephanscom.at, 7. November 2008

48.20856388888916.3730111111117Koordinaten: 48° 12′ 31″ N, 16° 22′ 23″ O


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