- Juliette Récamier
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Jeanne Françoise Julie Adélaïde Bernard, besser bekannt als Julie Récamier (* 4. Dezember 1777 in Lyon; † 11. Mai 1849 in Paris) war eine französische Salonière.
Leben
Julie Bernard heiratete mit 15 Jahren den reichen und wesentlich älteren Bankier Jacques Récamier und unterhielt lange Zeit einen Salon in Paris, der ein wichtiger Treffpunkt der oberen Gesellschaft, aber auch der Kritiker und Gegner Napoléons wurde. Zu den Besuchern zählten Madame de Staël, mit der sie sehr befreundet war, Benjamin Constant, François-René de Chateaubriand und die Generäle Moreau und Bernadotte, letzterer, der als Kronprinz von Schweden auf Seiten der Alliierten gegen Napoléon kämpfte. Sie pflegte einen ausgedehnten Briefwechsel mit bedeutenden Persönlichkeiten ihrer Zeit.
Napoléon verbannte sie 1811 aus Paris. In dieser Zeit lebte sie in Lyon, Rom und im Königreich Neapel bei der Familie Murat. Nach Napoléons Sturz kehrte sie 1814 zurück und eröffnete ihren Salon wieder.
Zu ihrer Zeit galt Juliette Récamier als eine der schönsten Frauen der Welt und wurde von bedeutenden Künstlern gemalt, u.a. von François Gérard und Jacques-Louis David, der sie auf einer Recamiere malte, einem nach ihr benannten Möbelstück in der Art eines Sofas.
Weblinks
- Literatur von und über Julie Récamier im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Fembiografie Julie Récamier
Personendaten NAME Récamier, Juliette ALTERNATIVNAMEN Récamier, Jeanne Françoise Julie Adélaïde; Madame Récamier; Bernard, Julie (Geburtsname) KURZBESCHREIBUNG französische Salondame GEBURTSDATUM 4. Dezember 1777 GEBURTSORT Lyon STERBEDATUM 11. Mai 1849 STERBEORT Paris
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