- Julius Perathoner
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Julius Perathoner (* 28. Februar 1849 in Dietenheim bei Bruneck; † 17. April 1926 in Bozen) war von 1895 bis 1922 letzter deutscher Bürgermeister Bozens, von 1901 bis 1911 Reichsratsabgeordneter in Wien und von 1902 bis 1907 Landtagsabgeordneter in Innsbruck.
Julius Perathoner war einer der wichtigsten Exponenten der Deutschfreiheitlichen Partei in Tirol. 1922 wurde er im Zuge des Marsches auf Bozen von den Faschisten als Bürgermeister abgesetzt und durch den faschistischen Amtsbürgermeister ersetzt.
In Perathoners Amtszeit als Bürgermeister fallen die Errichtung des Stadtmuseums (1905), der Oper (1913-1918), der Straßenbahn nach Gries (1909) und Leifers und des neuen Rathauses (1908), sowie die Eingemeindung von Zwölfmalgreien (1911).
Perathoner war 1878 Mitbegründer und später langjähriger Obmann des Männergesangvereins Bozen.
Literatur
- J. Nössing: Perathoner Julius. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 7, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1978, ISBN 3-7001-0187-2, S. 412.
- Bettina Mitterhofer: Der Tiroler Reichsratsabgeordnete Julius Perathoner. Portrait eines deutschnationalen Politikers, Wien, Univ., Dipl.-Arb., 1984
Weblinks
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