- Julius Zupitza
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Julius Zupitza (* 4. Januar 1844 in Kerpen, Kreis Neustadt, Oberschlesien; † 6. Juli 1895 in Berlin) war deutscher Anglist und Begründer der englischen Philologie in Deutschland.
Julius Zupitza war der Sohn des Majors Andreas Zupitza und seiner Frau Adelheid, geborene Albrecht.
Er war seit 1869 als Privatdozent tätig und vertrat die Breslauer Germanistik mit Vorlesungen über die Geschichte der deutschen Heldensage, deutsche Sprache und Literatur, bis er 1872 als Extraordinarius für nordgermanische Sprachen an die Universität Wien berufen wurde. Am 21. April 1876 wurde Zupitza zum ersten ordentlichen Professor für Englische Philologie an der Humboldt-Universität nach Berlin berufen. Zupitza war 30 Jahre alt, als sein alt- und mittelenglisches Übungsbuch erschien, das zwei Jahre nach seinem Tode, 1897, bereits in 5. Auflage herauskam. Er war seit 1889 Vizepräsident der Shakespeare-Gesellschaft und hatte 1893 die Ehrendoktorwürde an der Universität Cambridge erhalten.
Literatur
- Arnold Schröer: Aus der Frühzeit der englischen Philologie. I. Persönliche Erinnerungen und Eindrücke, in: Germanisch Romanische Monatsschrift 15 (1925), S. 32-51.
- Edward Schröder: Zupitza, Julius. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 45, Duncker & Humblot, Leipzig 1900, S. 501–503.
- Richard Utz: Chaucer and the Discourse of German Philology. A History of Reception and an Annotated Bibliography of Studies, 1793-1948. Brepols, Turnhout 2002, darin S. 73–126: "The Founding Fathers: Julius Zupitza and Bernhard ten Brink."
Weblinks
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