Jumbo (Baumarkt)

Jumbo (Baumarkt)
Jumbo-Markt AG
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Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1972
Sitz Dietlikon, Schweiz
Leitung Jérôme Gilg
(CEO)
Didier Maus
(VR-Präsident)
Mitarbeiter ca. 1'500 (31. Dezember 2009)
Umsatz 581 Mio. CHF (2009)
Branche Detailhandel (Baumärkte)
Website www.jumbo.ch

Die Jumbo-Markt AG mit Sitz in Dietlikon ist ein Schweizer Baumarktunternehmen und eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Maus Frères Holding.

Das Unternehmen betreibt schweizweit 40 in Selbstbedienung geführte Fachmärkte, die auf die Produktbereiche Do it yourself, Dekoration und Garten ausgerichtet sind. Die Jumbo-Markt AG beschäftigt rund 1'500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2009 einen Umsatz von 581 Millionen Schweizer Franken.

Geschichte

Jumbo wurde im März 1972 vom Hans-Rudolf Stahel, der zuvor 1969 mit seiner Waro AG den ersten Schweizer Flächenmarkt nach US-amerikanischen Vorbildern eröffnete, gegründet. Sein Ziel war, nach dem bisher selbst geschaffenen und auch sehr erfolgreichen Waro-Vorbild, eine neue Grossmarktkette mit grossen Ladenfläche ausserhalb der Stadtzentren aufzubauen. Um die damals bestehende Baugesetze und Beschränkungen umzugehen, verwendete er für seinen allerersten Verbrauchermarkt im neu eingezonten Industriegebiet von Dietlikon eine damals ganz neuartige aufblasbare Hallenkonstruktion, deren Gestalt von seinen Marketingstrategen witzig als ein liegender Mammut oder Elefant - ein «Jumbo» umgesetzt wurde, daher die erste Firma des Unternehmens: «Mammut-Jumbo AG».

Ein Herbststurm zerstörte die Leichtbauhalle, wodurch ein gemietetes Zirkuszelt danach als erstes Verkaufsprovisorium diente; eine Ausnahmebaubewilligung ermöglichte eine feste Stahlhalle als Ersatz für die allzu luftige Vorgängerkonstruktion. Als neuer Besitzer kam die Maus Frères Holding auf den Plan. Im August 1974 eröffneten sie dann den neuen Jumbo-Grossmarkt.[1] Das Produktsortiment der elf bis Ende der 1990er Jahre eröffneten Grossmärkte umfasste ein breites Angebot an Non-Food-Artikeln wie auch an Lebensmitteln. Daneben betrieb Jumbo 23 Baumärkte verschiedener Grössen.

Dieses Geschäftskonzept führte im Jahr 2000 zu einer strategischen Allianz mit der französischen Detailhandelskette Carrefour, bei dem Carrefour Schweiz zuerst 40 Prozent, später 50 Prozent des Aktienkapitals an der «Distributis AG» übernahm, welche die elf Jumbo-Grossmärkte unter dem Carrefour-Logo weiterführte. Damit wurde das Grossmarkt- vom Baumarktgeschäft getrennt.

Im Zuge eine Konzentrationsprozesses bei Carrefour, gab das Unternehmen im August 2007 den Rückzug aus der Schweiz bekannt. Die zuletzt zwölf Grossmärkte, an denen Carrefour und Maus Frères je zur Hälfte beteiligt waren, wurden dabei an Coop verkauft und zu Coop Hypermärkten umgebaut.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Geschichte von Jumbo

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