- Juno Reactor
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Juno Reactor ist eine elektronische Band aus England. Ben Watkins, der 1982 mit dem Komponieren elektronischer Musik begann[1], hatte zuvor in mehreren Bands gespielt und dabei nach eigener Aussage eher gelernt, in welcher Art von Band er nicht spielen wollte, als in welcher Art von Band er Mitglied sein wollte[2]. Nachdem er von seiner verstorbenen Großmutter einige hundert Pfund Sterling erbte, kaufte er sich einen Sequenzer und einen Drumcomputer, inspiriert vom Electropunk von Bands wie DAF und Suicide. Die einzige ihm bekannte Person, die diese Vorliebe teilte, war Martin „Youth“ Glover von Killing Joke, mit dem und dessen Freundin er in einer Band spielte.[2] 1990 formierte Watkins Juno Reactor.[3]
Aufgrund der zahlreichen stilistischen Wechsel bezeichnete Lars von Ragazzi es als „fast unmöglich“, den Klang dieses Projekts beschreiben oder einzugrenzen.[4] Das Debütalbum Transmissions orientierte sich am Techno, der Nachfolger Beyond the Infinite am entstehenden Goa/Psytrance. Auf dem dritten Album kamen Weltmusik-Elemente wie Trommeln dazu, weshalb die Musik auch als „Ethno-Goa“ bezeichnet wird[3]. Lars von Ragazzi bezeichnete God Is God zusammen mit Laughing Gas, Conga Fury, Pistolero und Master of the Universe als „ausgezeichneten Einblick ins Universum dieser Band“.[4] Inzwischen schreibt Watkins jedoch keine Goa-Stücke mehr und lässt sich von orchestraler Musik inspirieren.[2] Zahlreiche Juno-Reactor-Stücke behandeln religiöse Themen.
Inhaltsverzeichnis
Diskografie
- 1993: Transmissions (Album)
- 1994: Laughing Gas (Single)
- 1994: High Energy Protons (Single)
- 1994: Lu.Ci-Ana (Album)
- 1995: Beyond the Infinite (Album)
- 1995: Guardian Angel (Single)
- 1996: Samurai (EP)
- 1997: Jungle High (Single)
- 1997: Conga Fury (EP/Single)
- 1997: Bible of Dreams (Album)
- 1997: God Is God (Single)
- 2000: Shango (Album)
- 1999: Pistolero (Single)
- 2000: Nitrogen (Part 1 & 2) (Single)
- 2000: Masters of the Universe (Single)
- 2002: Hotaka (EP/Single)
- 2003: Zwara (EP)
- 2003: Odyssey 1992-2002 (Album, Best Of)
- 2004: Labyrinth (Album)
- 2008: Gods & Monsters (Album)
- 2011: Inside the Reactor (Remix-Album)
Exklusive Beiträge zu Soundtracks
- 1998: I’m Here… Another Planet auf Lost in Space – Original Motion Picture Soundtrack (Juno Reactor zusammen mit The Creatures)
- 2003: Conga Fury (Animatrix Mix) auf The Animatrix – The Album
- 2003: Mona Lisa Overdrive und Burly Brawl auf The Matrix Reloaded: The Album (zusammen mit Don Davis)
- 2003: The Trainman Cometh, Tetsujin und Navras auf The Matrix Revolutions: Music From The Motion Picture (zusammen mit Don Davis)
- 2003: Guardian Angel (Full Version – US Exclusive Only) auf Texhnolyze: Music Only Music but Music
Einzelnachweise
- ↑ Chaos Control Interview.
- ↑ a b c Damage: Juno Reactor.
- ↑ a b Marcus Nathofer, Sebastian Huhn: New Model Army - Cologne 2009.
- ↑ a b Lars: JUNO REACTOR "Odyssey 1992 - 2002" (Metropolis Records).
Weblinks
- 1993: Transmissions (Album)
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