Jörg Jarnut

Jörg Jarnut

Jörg Jarnut (* 1. März 1942 in Weimar) ist ein deutscher Historiker.

Jörg Jarnut wurde 1970 in Bonn bei Eugen Ewig mit der Arbeit Prosopographische und sozialgeschichtliche Studien zum Langobardenreich in Italien (568–774) promoviert. 1977 folgte mit der von Ewig betreuten Arbeit über die Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Bergamos die Habilitation an der Universität Bonn. 1980 wurde er ebendort außerplanmäßiger Professor. Von 1983 bis 2007 war Jarnut Inhaber des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte an der Universität Paderborn. Sein Nachfolger wurde 2008 Hermann Kamp. Jarnut ist einer der Direktoren des Instituts zur Interdisziplinären Erforschung des Mittelalters und seines Nachlebens an der Universität Paderborn.

Jarnuts Arbeits- und Forschungsschwerpunkt ist die europäische Geschichte des Früh- und Hochmittelalters.

Schriften

Monografien

  • Agilolfingerstudien: Untersuchung zur Geschichte einer adligen Familie im 6. und 7. Jh. Stuttgart 1986, ISBN 3-7772-8613-3.
  • Geschichte der Langobarden, Stuttgart 1982. ISBN 3-17-007515-2. (Storia dei Longobardi, Torino 1995).
  • Bergamo 568–1098: Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte einer lombardischen Stadt im Mittelalter, Wiesbaden 1979, ISBN 3-515-02789-0.
  • Prosopographische und sozialgeschichtliche Studien zum Langobardenreich in Italien (568–774), Bonn 1972, ISBN 3-7928-0312-7.

Herausgeberschaften

  • zusammen mit Matthias Wemhoff: Vom Umbruch zur Erneuerung? Das 11. und beginnende 12. Jahrhundert - Positionen der Forschung, Paderborn u.a 2006, ISBN 3-7705-4282-7.
  • zusammen mit Matthias Wemhoff: Erinnerungskultur im Bestattungsritual. Archäologisch-historisches Forum, Paderborn 2003, ISBN 3-7705-3861-7.
  • zusammen mit Peter Johanek: Die Frühgeschichte der europäischen Stadt im 11. Jahrhundert, Köln u.a 1998, ISBN 3-412-06796-2.
  • zusammen mit Ulrich Nonn und Michael Richter: Karl Martell in seiner Zeit, Sigmaringen 1994, ISBN 3-7995-7337-2.

Literatur

Weblinks


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