- KZ Hambühren
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Das Konzentrationslager Hambühren, das auch den Namen Hambühren-Övelgönne oder Waldeslust trug, war ein Außenlager des Konzentrationslagers Bergen-Belsen. Es befand sich in Hambühren, einem Ort ungefähr sieben Kilometer westlich von Celle im heutigen Land Niedersachsen.[1]
Historie des Lagers
Das Lager wurde im August 1944 eingerichtet, als dort 400 jüdische Polinnen inhaftiert wurden. Sie gehörten zu einem Transport von 1.400 polnischen Frauen aus Auschwitz. Die übrigen 1.000 Frauen wurden in das Stammlager Bergen-Belsen beziehungsweise in dessen Außenlager Unterlüß gebracht.
Die Zwangsarbeiterinnen mussten in Stollen frei gesprengtes Kalisalz in Loren verladen. Die Gänge sollten dazu dienen, eine unterirdische Flugzeugindustrie zu ermöglichen, um diese vor Luftangriffen zu schützen.[2] Sämtliche Arbeiten wurden in Nachtschichten durchgeführt, damit andere unterirdische Arbeiten nicht behindert wurden. Außerdem zwang man die Zwangsarbeiterinnen, Baracken zu bauen, Kabel und Rohre zu verlegen sowie im Gleisbau schwere körperliche Arbeit zu leisten.[3]
Am 4. Februar 1945 wurde das Lager aufgelöst und die Zwangsarbeiterinnen in das Stammlager Bergen-Belsen verlegt.
Literatur
- Wolfgang Benz, Barbara Distel (Hrsg.): Der Ort des Terrors. Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager. 9 Bände (bis 2008 erschienen: 8 Bände). C. H. Beck, München 2005– . ISBN 978-3-406-52960-3 (i. Dr.; Inhaltsregister) Bd. 7: Wewelsburg, Majdanek, Arbeitsdorf, Herzogenbusch (Vught), Bergen-Belsen, Mittelbau-Dora. ISBN 978-3-406-52967-2, S. 219.
Einzelnachweise
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