- Kabud-Moschee
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Die Kabud-Moschee oder Blaue Moschee (persisch مسجد کبود, Masdsched-e Kabud) ist eine Moschee in Täbris, Iran.
Geschichte
Die Blaue Moschee wurde 1465 auf Befehl von Jahan Schah, während dessen Herrschaft im sogenannten Reich der Schwarzen Hammel erbaut. Sein Reich mit Täbris als Hauptstadt erstreckte sich über große Teile des heutigen Iran, Aserbaidschans und der Türkei. Nach seinem Tod 1467 wurden die sterblichen Überreste Jahan Schahs im südlichen Teil der Moschee beigesetzt. Der Glaube, dass die Moschee als ein Denkmal für die Siege Jahan Schahs konstruiert wurde, ist weit verbreitet.
Der Komplex wurde 1465 fertiggestellt. Ursprünglich beherbergte er eine Schule, eine öffentliche Badeeinrichtung und eine Bibliothek. Bei einem Erdbeben im Jahr 1779 wurden sämtliche Gebäude zerstört, lediglich Teile der Moschee blieben erhalten.
Der als Mausoleum genutzte südliche Teil der Moschee ist mit Marmorplatten bedeckt, in die Koranverse eingraviert sind. Das Dach des Mausoleums wurde beim Erdbeben 1779 ebenfalls zerstört, wurde allerdings 1973 rekonstruiert. Den Wiederaufbau leitete der Architekt Memaran Benam aus Täbris. Bis heute sind die Arbeiten am Dach noch nicht abgeschlossen.
Weblinks
Commons: Blaue Moschee – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien- Die Blaue Moschee im virtuellen Museum historischer Gebäude in Täbris. (englisch)
38.07358611111146.301077777778Koordinaten: 38° 4′ 25″ N, 46° 18′ 4″ OKategorien:- Moschee im Iran
- Erbaut im 15. Jahrhundert
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