- Kaeshammer
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Michael Kaeshammer (* 7. Januar 1977 in Offenburg) ist ein deutscher Jazzmusiker (Pianist, Sänger und Arrangeur).
Ursprünglich als klassischer Pianist ausgebildet, entdeckte er seine Liebe zum Boogie Woogie. Er hat mehrere blues- und jazzorientierte Platten vorgelegt, auf denen er sowohl Standards aus Jazz, Boogie-Woogie und Blues als auch eigene Kompositionen und Songs interpretiert. Er tourte schon mit Harry Manx und ist mit Anne Murray unterwegs. Auf seinen Alben spielt er Klavier, Wurlitzer-Piano, Rhodes und E-Piano.
Mit seinen Eltern zog er zunächst von Offenburg in eine Stadt in der Nähe von Sidney (British Columbia). Seine Eltern zogen zurück nach Deutschland, hinterließen aber das Haus in der Nähe Saanichs. Danach wohnte er sieben Jahre in Vancouver. Er zog später nach Toronto und dann in die Vereinigten Staaten nach New Orleans. Heute lebt er in New York.
Diskographie
- 1996: Blue Keys
Michael Kaeshammer spielt im Alter von nur 19 Jahren im Kaleidoskope Theatre im kanadischen Victoria u. a. seine Jazz-Version von „Swanee River“ und ein Cover von „Sweet Lorraine“.
- 1998: Tell You How I Feel
Hier wird Kaeshammer von einer Band und Bläser-Solisten begleitet. "Move It On Over" erreicht durch das Musikvideo (in dem Kaeshammer in einem Klaviergeschäft alle Pianos ausprobiert, das gekaufte danach durch die Stadt rollt) auf YouTube, wo es mittlerweile einige Videos von ihm zu sehen gibt, und Web 2.0 TV Aufmerksamkeit.
- 2000: No Strings Attached
Das Album enthält seinen Hit „On A Saturday Night“ (geschrieben mit Damian "Grüne Welle" Graham). Weiterhin interpretiert er Scott Joplin („Maple Leaf Rag“) und Albert Ammons („Boogie Woogie Stomp“), aber auch, zusammen mit Eddie Bo, Henry Glovers „Drown In My Own Tears“ (mit dem Ray Charles 1955 einen Nr.-1-Hit landete). Sieben der 14 Titel hat er selbst geschrieben. Außerdem spielt er mit dem Sinfonieorchester Bratislava „Snow At Lake Simcoe“ und mit Big Joe Duskin „Dusty’s Blues“.
- 2003: Strut
Zu Kaeshammers Mitmusikern gehören Schlagzeuger Johnny Vidacovich von "Astral Project" und der 2007 verstorbene Janis Joplin-Pianist Richard Bell am Wurlitzer. Kaeshammer interpretiert "Bass Gone Crazy" von Albert Ammons oder "Blue Skies" von Irving Berlin. Beim Billie Holiday-Cover "Comes Love" und dem R'n'B-Song "Cry To Me" singt er. Sieben der 13 Titel komponierte Kaeshammer selbst.
- 2007: Days Like These
Kaeshammer produziert gemeinsam mit dem Holly Cole-Bassisten David Piltch fünf eigene (u. a. "Cinnamon Sun", "Too Far Down") und sechs gecoverte Songs, u. a. von Nina Simone ("If You Knew"), Willie Dixons "My Love" und Benny Goodmans "I Found a New Baby". "Days Like These" wurde als bestes Jazz-Vokalalbum für den Juno Award 2008 nominiert.
Weblinks
Personendaten NAME Kaeshammer, Michael KURZBESCHREIBUNG deutscher Jazzpianist GEBURTSDATUM 7. Januar 1977 GEBURTSORT Offenburg
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