Kai 16

Kai 16
Logo des Deutschen Instituts für Normung DIN EN ISO 216
Bereich Bürowesen
Regelt Schreibpapier und bestimmte Gruppen von Drucksachen - Endformate - A- und B-Reihen und Kennzeichnung der Maschinenlaufrichtung
Kurzbeschreibung ISO-Papierformate
Letzte Ausgabe 12.2007
ISO 216

Die Standardgrößen für Papierformate (siehe Papier) in Deutschland sind die vom Deutschen Institut für Normung (DIN) 1922 in der DIN-Norm DIN 476 festgelegten Formate. Entwickelt wurde der Standard vom Berliner Ingenieur Dr. Walter Porstmann. Der Entwurf ähnelt den in Vergessenheit geratenen Entwürfen aus der Zeit der Französischen Revolution.

Die deutsche Norm diente als Grundlage für das internationale Äquivalent EN ISO 216, das wiederum in fast allen Ländern adaptiert worden ist. Unterschiede gibt es meist nur in den erlaubten Toleranzen. Parallel existieren, etwa in den USA, Kanada und Mexiko, auch traditionelle, meist weniger systematisch und praktisch aufgebaute Systeme.

In der Papier- und Druckindustrie erfolgt die Formatangabe grundsätzlich mit Breite × Höhe, und zwar immer in dieser Reihenfolge. Deshalb lässt sich daraus schließen, ob es sich um ein Hoch- oder ein Querformat handelt.

Inhaltsverzeichnis

Internationale Papierformate (ISO/DIN)

Aufteilung eines A0-Bogens. Die Formate ergeben sich jeweils durch Halbierung des nächstgrößeren.

Das Referenzformat der A-Reihe ist A0, dessen Flächeninhalt einen Quadratmeter beträgt.

Das Verhältnis der beiden Seitenlängen eines Blattes im DIN-Format beträgt \sqrt{2} (etwa 1 : 1,414) mit Abrundung auf ganze Millimeter. Dadurch ist sichergestellt, dass bei Halbierung des Blattes entlang der längeren Seite wieder ein Blatt im DIN-A-Format (mit um 1 erhöhter Nummerierung) entsteht. Entgegen einer verbreiteten Annahme entspricht dieses Maß nicht dem Goldenen Schnitt (1 + \sqrt{5})/2 (etwa 1 : 1,618), das ist das historische Format Oktav.

√2 entspricht dem Verhältnis der Diagonalen eines Quadrates zu dessen Seitenlänge. Damit kann man die lange Seite l eines Blattes im DIN-Format als die Diagonale eines Quadrates auffassen, das dieselbe Seitenlänge hat wie die kurze Seite s des DIN-Formates.

l \, = \, s \cdot \sqrt{2}

Bei der Berechnung der Seitenlängen wird auf ganze Millimeter abgerundet.

Man kann das Seitenverhältnis von √2 wie folgt herleiten: Gegeben ist, dass das Seitenverhältnis bei den DIN-Formaten stets gleich ist und dass man durch Verdopplung der kurzen Seite das Format mit der nächstkleineren Nummer erhält (z. B. aus A4 erhält man A3). Wenn man das Seitenverhältnis mit c und die kurze Seite mit s bezeichnet, ergibt sich daraus das Format s × c·s und das nächstgrößere Format (c·s × 2·s). Mit der Bedingung, dass das Seitenverhältnis auch beim großen Format gleich c sein muss, folgt für c:


\frac{2\cdot s}{c\cdot s} = \frac{c\cdot s}{s} \ \Leftrightarrow \ 2 = c^2 \ \Rightarrow \ c = \sqrt{2}

Die praktische Bedeutung des Seitenverhältnisses von √2 besteht darin, dass bei Halbieren eines solchen Blattes zwei Blätter im gleichen Seitenverhältnis entstehen; die Blätter sind somit geometrisch einander ähnlich. Die Idee zu einem solcherart teilbaren Papierformat hatte vermutlich zuerst Georg Christoph Lichtenberg. [1]

Dadurch ergeben sich die einzelnen Größen einer Reihe jeweils durch Verdoppeln der kleineren bzw. Halbieren der größeren Seitenlänge, so dass sich die Fläche (Höhe mal Breite) jeweils um den Faktor Zwei ändert. Nützlich ist das z. B. für Vergrößerungen und Verkleinerungen beim Fotokopieren (Skalierungsfaktor 141 % [√2] bzw. 70,7 % [√½]). Mit diesen Vorgaben lässt sich die Masse mZ einer bekannten Anzahl Z Seiten eines Formats AN näherungsweise berechnen, wenn das Quadratmetergewicht m bekannt ist:

 m_Z = Z \cdot m_{m^{2}} \cdot 2^{-N}

Das bedeutet z. B., dass ein DIN-A4-Blatt Standardbriefpapier (80 g/m²) eine Masse von fünf Gramm hat.

Die Höhen und Breiten und damit auch die Flächen der Formate der B-Serie errechnen sich aus dem geometrischen Mittel der Werte des entsprechenden und des nächstgrößeren A-Formats. Aus A0 (841 mm × 1189 mm) und 2A0 (1189 mm × 1682 mm) ergibt sich für B0:

B0 = √(841 mm · 1189 mm) × √(1189 mm · 1682 mm) = 1000 mm × 1414 mm.

Die Abmessungen der C-Serie ergeben sich wiederum aus dem geometrischen Mittel der A- und B-Formate gleicher Nummer, also:

C0 = √(841 mm · 1000 mm) × √(1189 mm · 1414 mm) = 917 mm × 1297 mm.

Die Abmessungen der D-Serie ergeben sich aus dem geometrischen Mittel der Werte des entsprechenden A-Formates und des nächstkleineren B-Formats. Aus A0 (841 mm × 1189 mm) und B1 (707 mm × 1000 mm) ergibt sich für D0:

D0 = √(841 mm · 707 mm) × √(1189 mm · 1000 mm) = 771 mm × 1091 mm.

B-Formate sind immer größer als A-Formate mit gleicher Nummer, C-Formate liegen dazwischen und D-Formate sind am kleinsten.

Wenn wir zur Abkürzung k=\sqrt[8]{2} \approx 1{,}0905 setzen, ergibt sich in Formeln ausgedrückt die folgende einfache Übersicht (Angaben in Metern, ohne Rundung), absteigend nach Größe sortiert:

B0 = k0 × k4
C0 = k−1 × k3
A0 = k−2 × k2
D0 = k−3 × k1
B1 = k−4 × k0
C1 = k−5 × k−1
A1 = k−6 × k−2
D1 = k−7 × k−3
B2 = k−8 × k−4
usw.

Übersicht

Vergleich der DIN-Formate der Reihen A bis D
(ein Pixel entspricht einem Millimeter)

Benennung und Größe in Millimeter. Die Toleranz beträgt bei Maßen bis 150 mm ±1,5 mm, bei Maßen bis 600 mm ±2 mm und darüber ±3 mm. Die Übergrößen 2A0 und 4A0 gibt es nur in der DIN-, nicht in der ISO-Norm. Für „…“ ist der betreffende Buchstabe der Reihe einzusetzen, z. B. 4A0 = 1682 × 2378 oder B3 = 353 × 500.

ISO/DIN-Reihen A bis D (mm × mm)
A B C D
4…0 1682 × 2378
2…0 1189 × 1682 1414 × 2000
…0 841 × 1189 1000 × 1414 917 × 1297 771 × 1091
…1 594 × 841 707 × 1000 648 × 917 545 × 771
…2 420 × 594 500 × 707 458 × 648 385 × 545
…3 297 × 420 353 × 500 324 × 458 272 × 385
…4 210 × 297 250 × 353 229 × 324 192 × 272
…5 148 × 210 176 × 250 162 × 229 136 × 192
…6 105 × 148 125 × 176 114 × 162 96 × 136
…7 74 × 105 88 × 125 81 × 114 68 × 96
…8 52 × 74 62 × 88 57 × 81
…9 37 × 52 44 × 62 40 × 57
…10 26 × 37 31 × 44 28 × 40
  • A0 Vierfachbogen
  • A1 Doppelbogen
  • A2 Bogen
  • A3 Halbbogen
  • A4 Viertelbogen (Briefbogen)
  • A5 Blatt
  • A6 Halbblatt (Postkarte)
  • A7 Viertelblatt
  • A8 Achtelblatt

Abgeleitete Formate

Aus der A-Reihe werden die Streifen-Formate durch Teilung abgeleitet.

1⁄4 A3
105 mm × 297 mm
1⁄3 A4
99 mm × 210 mm
1⁄4 A4
74 mm × 210 mm
1⁄8 A4
37 mm × 210 mm
1⁄3 A5
70 mm × 148 mm
1⁄6 DIN
200 mm × 210 mm (eigentlich nach DIN 198: 198 mm × 210 mm)

Weitere Formate für Briefumschläge:

DL-Umschlag (DIN lang)
110 mm × 220 mm – vgl. 13 A4
C6/C5-Umschlag
114 mm × 229 mm – aus der C-Reihe abgeleitet, etwas größer als DL, fasst größere Blattanzahl

Anwendungen

A0, A1 Technische Zeichnungen, Fahrpläne, Landkarten, Druckbogen, Poster, Filmplakate
A1, A2 Flipcharts, Geschenkpapier, Filmplakate, Fahrpläne, Kalender, Zeitungen
A2, A3 Zeichnungen, Diagramme, große Tabellen, Kalender, Filmplakate
B4, A3 Zeitungen, Taschentücher, Noten
A4 Briefpapier, Formulare, Hefte, Zeitschriften
A5 Notizblöcke, Schulhefte, Prospekte
D5 DVD-Hüllen
A5, A6, A7, A8 Karteikarten, selten auch A4 und A9
A6 Flyer, Postkarten, Taschenbücher, Überweisungsträger
B5, A5, B6, A6, A4 Bücher (Buchformat)
A7 Flugblätter, Taschenkalender, Personalausweis (ID-2)
B7 Reisepass (ID-3)
B8, A8 Spielkarten, Visitenkarten, Etiketten
C4, C5, C6, B4 Umschläge, (Kontoauszüge meist C6)

Überformate

Da beim Zuschneiden und Falten Verluste auftreten, wurden die Überformate RA und SRA geschaffen. Das R steht für „Rohformat“, S für „sekundäres“. RA0 hat prinzipiell eine Fläche von 1,05 m², SRA0 1,15 m², Breite und Höhe sind aber auf den ganzen Zentimeter gerundet.

ISO/DIN-Reihen RA und SRA (in Millimetern)
RA- SRA-
0 860 × 1220 900 × 1280
1 610 × 860 640 × 900
2 430 × 610 450 × 640
3 305 × 430 320 × 450
4 215 × 305 225 × 320

Unter der inoffiziellen Bezeichnung A4+ (A4 plus) existiert ferner ein auf dem DIN-A4-Format basierendes Überformat, das beim Einsatz in Tintenstrahl- und Laserdruckern Verwendung findet. Es wird für Endkunden speziell von Druckerherstellern angeboten. Durch die fehlende Normierung dieses Überformates existieren verschiedene Formate. So existieren auf DIN-A4 basierende Formate mit einer einheitlichen Beschnittzugabe von jeweils drei Millimetern pro Seite (216 mm × 303 mm) oder randlos bedruckbare Formate mit Abrisskanten. Einige (amerikanische) Anbieter spezifizieren das Format A4+ auch mit dem Maß 9½ Zoll × 13 Zoll (241 mm × 330 mm). Im Foto- und Werbedruck existiert auch das inoffizielle Überformat A3+ (A3 plus), auch unter Super A3 oder Super B bekannt, auch hier gibt es kein festgelegtes einheitliches Maß. Die Abmessungen sind meist so gewählt, dass auf einem Drucker des Papier-Herstellers eine A3-Seite randlos ausgedruckt werden kann.

Andere Formate

Außerdem gibt und gab es natürlich andere Systeme, beispielsweise bei Zeitungen. Manche alte Systeme haben sich zumindest in Teilen bis heute erhalten.

Maschinenformate

Für die Verarbeitung in Druckmaschinen gibt es einen Industriestandard, der folgende maximalen Papiergrößen umfasst.

Maschinenformate (in cm)
Formatklasse Abmessungen Formatklasse
00 35 × 50
01 46 × 64
0b 52 × 72 Kleinformat
1 56 × 83
2c 64 × 91
2 61 × 86
3 65 × 96
3b 72 × 102 Mittelformat
4 78 × 112
5 89 × 126
6 102 × 142
7 112 × 162
7b 120 × 162 Großformat
8 130 × 185
9 150 × 205 Supergroßformat
10 162 × 224

Verpackungsbogen

Im Verpackungsbereich kommen Formate zum Einsatz, die sich vom Ballenformat (75 cm × 100 cm) ableiten. Diese Formate beschränken sich nicht auf Papierbögen, sondern werden auch bei anderen Zuschnitten, z. B. aus Folie, verwendet. Ein Folgeformat entsteht jeweils durch Halbierung der langen Seite.

Verpackungsbogen
Kennung Gebräuchlicher Name Abmessungen (mm × mm) Verwendungsbeispiele
1/1 Ganzer Bogen 750 × 1000 Verpackungspapiere, Stopfpapier
1/2 Halber Bogen 500 × 750 Brotseidenpapier, Bäckereipapiere
1/4 Viertelbogen 375 × 500 Frischhaltepapier in Metzgereien, Käsereien
1/8 Achtelbogen 250 × 375 Frischhaltepapier in Metzgereien, Käsereien
1/16 Sechzehntelbogen 180 × 250 Frischhaltepapier in Metzgereien, Käsereien
1/32 Zweiunddreißigstelbogen 125 × 180 Zwischenlagen, z. B. bei Wurst, Käse, Konditoreiprodukten
1/64 Vierundsechzigstelbogen 90 × 125 Zwischenlagen, z. B. bei Wurst, Käse, Konditoreiprodukten

Historische Papierformate

historische Papierformate (in mm)
Bezeichnung Abmessungen
Oktav 142,5 × 225
Quart 225 × 285
Folio 210 × 330
Brief 270 × 420
Kanzlei, Doppelfolio 330 x 420
Propatria 340 x 430
Groß Patria 360 x 430
Bischof 380 × 480
Register, Löwen 400 × 500
Median I 420 × 530
Median 440 × 560
Post 460 × 560
Median II 460 × 590
Klein Royal 480 × 640
Royal 480 × 650
Lexikon 500 × 650
Super Royal 500 × 680
Imperial 570 × 780
Olifant 675 × 1082

Bedeutsam beim Aufstellen von Büchern in einer Bibliothek. "bis/ab Großoktav" (8°), "Folianten".

Notendruck

historische Notendruckformate (in mm)
Formatklasse Abmessungen
Großpartitur 420 × 680*
300 × 420
300 × 400
285 × 400
300 × 390
290 × 350
Quartformat 270 × 340
Bachformat 240 × 325
N4 231 × 303
Oktavformat 170 × 270*
Studienpartitur 170 × 240
Salonorchester 190 × 290
Klavierauszug 190 × 270
Klavierformat 235 × 310
Großmarsch 135 × 190
Marschformat 135 × 170

China

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Chinesische Papierformate
Name Format Größe
mm × mm
Kai 8 260 × 370
16 185 × 260
32 130 × 185
32 groß 140 × 203

Japan

Die japanische Norm JIS P 0138-61 übernimmt die A- und C-Serien von ISO bzw. DIN, definiert aber eine leicht andere B-Serie: JIS B0 hat eine Fläche von 1,5 m², dem arithmetischen und nicht geometrischen Mittel der Flächen von A0 und 2A0, Breiten und Höhen werden analog zu A ermittelt und entsprechend gerundet.

Gegenüberstellung der DIN-/ISO- und der JIS-B-Reihe (in Millimetern)
DIN/ISO JIS
B0 1000 × 1414 1030 × 1456
B1 707 × 1000 728 × 1030
B2 500 × 707 515 × 728
B3 353 × 500 364 × 515
B4 250 × 353 257 × 364
B5 176 × 250 182 × 257
B6 125 × 176 128 × 182
B7 88 × 125 91 × 128
B8 62 × 88 64 × 91
B9 44 × 62 45 × 64
B10 31 × 44 32 × 45
Traditionelle japanische Papierformate
(1 sun = 1000⁄33 mm)
Name Format mm × mm sun × sun
Shiroku-ban Basis 788 × 1091 26 × 36
4 × 6/4 264 × 379 8,7 × 12,5
4 × 6/5 191 × 259
4 × 6/5 189 × 262
Kiku-ban Basis 636 × 939 21 × 31
Kiku 4 227 × 306 7,5 × 10
Kiku 5 151 × 227 5 × 7,5

USA, Kanada und Lateinamerika

Die ANSI-Reihe baut auf dem „Letter“-Format (ANSI A) auf. Durch Verdoppelung entsteht das jeweils nächstgrößere Format, alternierend in den Seitenverhältnissen 1 : 1,294 (ANSI A, C, E) und 1 : 1,545 (ANSI B, D).

Die in Nordamerika noch üblichen Papierformate folgen keinem einheitlichen Muster und sind ursprünglich zollbasiert (in). Die Reihe A bis E entstammt dem Standard ANSI/ASME Y14.1, andere Größen sind in ANSI X3.151-1987 festgelegt.

Die kanadischen Größen P1-P6 aus dem Standard CAN 2-9.60M sind in Millimetern spezifiert und auf halbe Zentimeter gerundet. Näherungsweise entsprechen sie Zoll-Pendants. Sie lassen sich durch Verdopplung bzw. Halbierung ableiten. Ihre Bedeutung ist auch in Kanada selbst eher gering.

Die nordamerikanische ANSI-Reihe als auch die kanadischen Größen haben jedoch nicht die Vorteile des konstanten 1,414-Verhältnisses der DIN-Reihen (statt dessen abwechselnd ca. 1,30 und 1,55).

Gebräuchliche nordamerikanische Papierformate
Name ANSI in × in mm × mm CAN mm × mm
P6 107 × 140
Invoice 5½ × 8½ 140 × 216 P5 140 × 215
Executive 7¼ × 10½ 184 × 267
Legal 8½ × 14 216 × 356
Letter A 8½ × 11 216 × 279 P4 215 × 280
Ledger, Tabloid B 11 × 17 279 × 432 P3 280 × 430
Broadsheet C 17 × 22 432 × 559 P2 430 × 560
D 22 × 34 559 × 864 P1 560 × 860
E 34 × 44 864 × 1118

Eine besondere Bedeutung hat hier das Letter-Format mit 8½ × 11 Zoll (216 × 279 mm), da dieses durch den Schriftverkehr auch nach Europa gelangt. Das Blatt ist etwa 6 mm breiter und 18 mm kürzer und mit einer Fläche von 602,7 cm² etwas kleiner als das A4-Blatt mit 625 cm².

Vergleich nordamerikanischer Architektur-/Ingenieurspapierformate
in × in mm × mm
Name Ing. Arch. Ing. Arch.
A 8½ × 11 9 × 12 216 × 279 229 × 305
B 11 × 17 12 × 18 279 × 432 305 × 457
C 17 × 22 18 × 24 432 × 559 457 × 610
D 22 × 34 24 × 36 559 × 864 610 × 914
E 34 × 44 36 × 48 864 × 1118 914 × 1219
F 44 × 68 1118 × 1727

Stellenweise, z. B. im Bibliothekswesen, sind noch heute Formate aus dem 19. Jahrhundert in Gebrauch. Einige Werte haben sich über die Zeit um teilweise mehr als ein Zoll verändert.

Unsystematische historische nordamerikanische Papierformate
Name in × in mm × mm
Post 15½ × 19¼ 394 × 489
Large Post 16½ × 21 419,1 × 533,4
Elephant 23 × 28 584 × 711
Medium 18 × 23 457,2 × 584,2
Crown 15 × 20 381 × 508
Double Crown 20 × 30 508 × 762
Royal 20 × 25 508 × 635
Quarto 8 × 10 203 × 254
Foolscap 8 × 13 203 × 330
Demy 17½ × 22½ 444,5 × 571,5
Double Demy 23½ × 35 597 × 889
Quad Demy 35 × 45 889 × 1143
Dollar Bill 2 9/16 × 6 76 × 178

Zeitplansysteme

Bei Zeitplansystemen (Kalender- und Zeitplan-Ringordner) sind weitere Formate üblich, die je nach Hersteller unterschiedliche Bezeichnungen und Lochungen besitzen. Zum Beispiel

Zeitplansysteme
Name Firma Abmessungen
mm × mm in × in
WT tempus. 86 × 145
Monarch Franklin-Covey 216 × 279 8+12 × 11
Deskfax Filofax 176 × 250
Classic Franklin-Covey 140 × 216 5+12 × 8+12
Compact Franklin-Covey 108 × 171 4+14 × 6+34
Time/System 85 × 169
Pocket Time/System 100 × 172
Franklin-Covey 89 × 152 3+12 × 6
Filofax 81 × 120
Midi Chronoplan 96 × 172
Personal, Slimline Filofax 95 × 171
Mini Chronoplan 79 × 125
Filofax 67 × 105
Partner Time/System 75 × 130
M2 Filofax 64 × 103

Triviales

Europäischen Nutzern begegnet das US-Letter-Format mitunter – wenn auch in eher lästiger Form: amerikanische Computersoftware ist oft als Standardvorgabe auf das Druckformat US-Letter eingestellt und muss angepasst werden. Auch Motorradfahrer kennen das Problem, dass die Kartenfächer von Tankrucksäcken oft nur selbstausgedruckte Karten im US-Letter-Format ungefaltet aufnehmen können.

Scheckkarten, andere Plastik- und Kartonkarten, wie Telefonwertkarten, kleine Z-cards (gefaltet) und viele Visitenkarten messen nach ISO 7810 als Format ID-1 85 mm × 54 mm; real jedoch knapp 86 mm × 54 mm.

Lochkarten mit 187 mm × 83 mm wurden in der elektronischen Datenverarbeitung bis etwa 1985 zur Datenein- und -ausgabe genutzt. Sie dienten mit Aufdruck gelegentlich auch als Rechnung oder Zahlschein (Stromrechnungen E-Werk Wels (A), um 1970).

Als Format für Radtourenbücher mit Spiralbindung zum Umblättern hat sich das Querformat mit 220 mm × 120 mm (+ halbe Spiralbreite) seit 1990 weitgehend durchgesetzt. Es passt in die Deckeltaschen vieler Lenkertaschen, die auch zu Rennlenkern passen, sowie hochkant in (große) Jackeninnentaschen. Gefaltete Wanderkarten weisen ähnlich große Hochformate mit Leporellofaltung auf. Genaue, große Straßenkarten und Stadtpläne sind für weniger windige Umgebung gedacht und daher häufig höher, also 11–12 cm × 25–27 cm. Pläne mit 10 cm × 16 cm und kleiner sind gut brust- und handtaschengängig.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Brief von Georg Christoph Lichtenberg an Johann Beckmann vom 25. Oktober 1786; in: Briefwechsel, Band III (1785–1792), Verlag C. H. Beck, 1990

Literatur

Weblinks


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