- Kalif Storch
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Kalif Storch ist ein Märchen von Wilhelm Hauff.
Zusammenfassung
Der Kalif Chasid zu Bagdad und sein Großwesir kaufen von einem Krämer ein Pulver, mit dem sie sich in Tiere verwandeln können. Allerdings verstoßen die beiden gegen die Auflage, nicht lachen zu dürfen. Sie müssen Störche bleiben, weil sie durch das Lachen den Zauberspruch vergessen haben. Der Kalif bemerkt jedoch, dass sie auf seinen alten Feind, den Zauberer Kaschnur, hereingefallen sind, als dessen Sohn die Herrschaft des Kalifen unter dem Vorwand, dass dieser gestorben sei, übernimmt. Daraufhin begeben die zwei sich auf eine Reise, auf der sie sich mit der Eule Lusa verbünden. Diese gibt sich als eine ebenfalls vom Zauberer verwunschene Prinzessin zu erkennen, die nur durch eine Heiratserklärung wieder zurückverwandelt werden könne. Unter der Voraussetzung, dass einer der beiden – trotz ihrer Gestalt als hässliche Eule – um ihre Hand anhalten muss, zeigt sie den beiden den geheimen Treffpunkt des Zauberers und seiner Verbündeten. Dort berichten die Anwesenden von ihren Untaten, und die beiden Störche können das benötigte Zauberwort „mutabor“ (lat. „ich werde verwandelt werden“) aufschnappen. Zurückverwandelt kehren der Kalif und seine zwei Begleiter nach Bagdad zurück, wo der amtierende Sohn des Zauberers gestürzt und nun seinerseits in einen Storch verzaubert wird. Der Zauberer wird erhängt, und der Chasid ist wieder Kalif von Bagdad. Die schöne Lusa bleibt an seiner Seite.
Weblinks
Wikisource: Die Geschichte von Kalif Storch – Quellen und Volltexte
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