- Kaltwachs
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Kaltwachs wird in fester Form zur Haarentfernung verwendet und meistens in Form von Streifen verkauft. In flüssiger Form kommt Kaltwachs als Reservierungsmittel in der textilen Gestaltung zum Einsatz.[1]
Kaltwachs als Reservierungsmittel
Kaltwachs gehört zu den Reservierungsmitteln in der textilen Gestaltung, das bedeutet, in der künstlerischen Verarbeitung von Stoffen. Das zum Einsatz kommende Kaltwachs stammt aus der Keramikbranche und dient dort als Abdeckmittel beim Glasieren. Kaltwachs ist Paraffin (Kerzenwachs), welches mit Hilfe eines Emulgators mit Wasser vermischt wird und so bereits bei Zimmertemperatur flüssig ist. Einmal getrocknet, kann es nicht mehr durch Wasser angelöst werden. Je nach Auftragsstärke beträgt die Trocknungszeit dieses Wachses zwischen einer Stunde und einem Tag. Es ist dickflüssig, etwa wie ein dünner Pfannkuchenteig, und eignet sich sowohl für malerische Techniken (Borstenpinsel, Konturenflasche, Schwammroller) wie auch zum Schablonieren und Drucken mit flächigen Stempeln sowie für Tropfeffekte.
Anwendung von Kaltwachs zur Haarentfernung
Kaltwachs-Streifen sollten vor der Anwendung leicht zwischen den Handflächen gerieben werden, damit sich das erwärmte Wachs leichter abtrennen lässt. Danach legt man die Kaltwachsstreifen auf die gewünschte Körperregion und reibt diese ca. 10 bis 15 Sekunden lang ein, damit sich das Wachs regelmäßig verteilt und die zu entfernenden Haare weitgehend einnimmt. Die Streifen werden danach bei gestraffter Haut entgegen der Haarwuchsrichtung mit einem Ruck abgezogen, was schmerzhaft sein kann. Kaltwachs ist ideal für die Enthaarung der Beine und Arme geeignet.[2] Meistens wird nach der Anwendung von Kaltwachs die Haut mit Pflege-Öl eingerieben um die Haut nach der Haarentfernung zu besänftigen. Ein bekannter Hersteller von Enthaarungsprodukten auf Kaltwachs-Basis ist Veet.
Quellen
- ↑ Kaltwachs bei Ideen-Journal Kaltwachs
- ↑ Warmwachs und Kaltwachs
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