Kanalmarmor

Kanalmarmor
Deutlich sind helle Anlagerungen als Verengung der u-förmigen Kanalwände erkennbar
Eifelwasserleitung aus römischem Beton und gemauertem Segmentbogen aus Naturstein
Abbildung des Aquäduktenmarmors. Muster ca. 27 × 14 cm
Säulenkolonnade aus Aquäduktenmarmor an der Wartburg

Aquäduktenmarmor, auch Kanalmarmor oder Eifelmarmor genannt, ist ein zu den Kalksteinen zählendes Lokalvorkommen von Travertin, dessen Entstehung als Sedimentgestein letztendlich eine Folge menschlicher Bautätigkeit ist. Dies macht ihn als Naturstein in Deutschland einmalig. Er entstand innerhalb eines Zeitraumes von 190 Jahren als Ablagerung in der etwa 95 Kilometer langen gemauerten Eifelwasserleitung. Der Kanal, den die Römer bauten, führte bis zu seiner Zerstörung von der Nord-Eifel nach Köln und wurde durch fünf kalkhaltige Quellen des als regionalgeologisch bezeichneten Gebietes Sötenicher Kalkmulde gespeist.

Bei Roderath in der Eifel wird ein ebenfalls als Eifelmarmor bezeichneter Naturstein gebrochen. Dabei handelt es sich um einen dichten, rötlichen Kalkstein. Die Verwendung des Begriffs Aquäduktenmarmor vermeidet diese Verwechselungsmöglichkeit[1].


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