Kang Moon-suk

Koreanische Schreibweise Siehe auch: Koreanischer Name
Koreanisches Alphabet:	강문숙
Revidierte Romanisierung:	Gang Mun Suk
McCune-Reischauer:	Kang Mun Suk

Kang Moon-suk (* in der Provinz Gyeongnam, Südkorea) ist eine in Berlin lebende südkoreanische Fernsehmoderatorin, Schauspielerin, Sängerin (Sopran), Synchronsprecherin und Dichterin.

Leben

Die vielseitige Wahlberlinerin Moon Suk, die ihr Geburtsjahr geheim hält, studierte Oper und Kirchenmusik an der Ehwa Woman's University in Seoul, kam 1989 dann für ein Aufbaustudium Gesang für Lied und Oratorium (mit Richard Wagner Stipendium) nach Deutschland an die Hochschule für Musik Karlsruhe unter Lucretia West und Marga Schiml. Die zweifache Mutter tritt zwar heute auch regelmäßig als Sopranistin auf, geht daneben aber noch weiteren, ganz verschiedenen Aktivitäten nach.

Als Synchronsprecherin ist ihre bekannteste Sprechrolle die der „Sun Kwon“ in der Serie Lost. Sie veröffentlichte mehrere Bücher, darunter ein Interview-/Porträtbuch (u.a. mit Meret Becker, Erdal Yildiz, Dr. Motte, Judy Winter und Detlev Buck, fotografiert von Jim Rakete) sowie einen Gedichtband (s.u.). Daneben arbeitet sie als Tänzerin, Choreografin, Performance-Künstlerin und Schauspielerin, 2003 und 2004 spielte sie beispielsweise in drei Tatortfolgen mit. Seit 2005 ist sie auch „Kulturbotschafterin“ im ZDF Morgenmagazin. Moon Suk modelte für die Hutmacherin Fiona Bennet.

Im Europäischen Jahr des interkulturellen Dialogs 2008 engagiert sich Moon Suk als Botschafterin in Deutschland. Ziel der Kampagne der Europäischen Kommission ist es, die Menschen in allen 27 EU-Ländern über die Vorteile von Vielfalt zu informieren und sie für einen interkulturellen Austausch zu begeistern.^[1]

Anläßlich ihres 20-jährigen Aufenthalts in Deutschland veröffentlichte die Südkoreanerin 2009 ihren 90-seitigen Foto- und Gedichtband Moon Suk - Ich bin eine Koreanerin.

Film/TV/Bühne

• 1999 Marienhof (als Heiratsvermittlerin Fr. Pak)
• 2000 Abriss einer Erinnerung (als Akiko (Bogenschützin))
• 2000 Zöeter (als Dr. Hang)
• 2001 2 und Happy End (als Kasslerin)
• 2001 My Sweet Home (als Mai Lee) Berlinale 2001
• 2002 The King and I (als Lady Thiang) Oper, London Palladium
• 2002 God is no Soprano (als Nonne)
• 2003 Kleine Schwester als Chinesin
• 2005 Tatort - Ein Glücksgefühl (als Moon)
• 2005 Tatort - Schürfwunden (als Rosalie)
• 2005 Einsatz in Hamburg (als Angelique)
• 2006 Die Fremde Sängerin Kroll Oper
• 2007 Kinder, Kinder
• 2008 Amerikan Tet (als Nuh) etb Theater

Bücher

• 2004 Moon like Moon, 44 Gedichte in Englisch/Deutsch; ISBN 3-00-015137-0
• 2006 Mond und Sterne, 22 poetische Porträts/Interviews; ISBN 978-3-8052-0810-9
• 2007 Mondsüchtig - 66 erotische Seiten von Moon Suk, Gedichte; ISBN 978-3887693671
• 2009 Moon Suk - Ich bin eine Koreanerin, Texte/Fotos/Gedichte; ISBN 978-3-9812963-0-3

Weblinks

• Kang Moon Suk in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
• Persönliche Homepage
• ZDF Seite
• Interview

Einzelnachweise

1. ↑ www.interculturaldialogue2008.eu (Zugriff 26. September 2008)