- Kaoma (Band)
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Chartplatzierungen Erklärung der Daten
Singles
- Lambada
- FR: 1 – 25.06.1989 – 34 Wo.
- DE: 1 – 25.09.1989 – 21 Wo.
- CH: 1 – 06.08.1989 – 28 Wo.
- AT: 1 – 01.10.1989 – 24 Wo.
- UK: 4 – 21.10.1989 – 18 Wo.
- US: 46 – 03.03.1990 – 12 Wo.
- Dançando Lambada
- FR: 9 – 03.09.1989 – 25 Wo.
- DE: 18 – 11.12.1989 – 16 Wo.
- CH: 6 – 15.10.1989 – 13 Wo.
- AT: 17 – 01.12.1989 – 10 Wo.
- UK: 62 – 27.01.1990 – 2 Wo.
- Mélodie d'amour
- FR: 25 – 29.03.1990 – 31 Wo.
- Danca Tago Mago
- FR: 4 – 28.06.1991 – 23 Wo.
- Moco de dende
- FR: 38 – 29.07.1992 – 10 Wo.
Alben
- Worldbeat
- CH: 6 – 10.12.1989 – 9 Wo.
- FR: 14 – 17.12.1989 – 32 Wo.
- US: 40 – 1990 –
- Tribal Pursuit
- FR: 16 – 30.08.1991 – 12 Wo.
Kaoma war der Name einer in Frankreich produzierten Popgruppe um die in Paris lebende Sängerin Loalwa Braz. Sie erreichten mit ihrem Millionenseller Lambada 1989 in 11 Hitparaden den ersten Rang.
Inhaltsverzeichnis
Entstehungsgeschichte
Den französischen Produzenten Jean Georgakarakos und Olivier Lorsac (Olivier Lamotte d’Incamps) fiel im Jahre 1988 in Porto Seguro (Brasilien) ein Tanz auf, der auch in Brasilien noch relativ neu war – der Lambada. Zu diesem Tanz gab es einige Songs, die den Begriff Lambada im Titel führten oder auf die Lambada getanzt werden konnte. Darunter befand sich auch der Song „Chorando se foi“, eine brasilianische Version des Liedes „Llorando se fue“ („Weinend ging sie") der berühmten bolivianischen Folklore-Truppe Los Kjarkas aus Cochabamba. Diese hatte den von Ulises Hermosa und seinem Bruder Gonzalo Hermosa-Gonzalez komponierten Song, auf den man in Bolivien Saya tanzte, für ihre 1981 bei EMI erschienene LP Canto a la mujer de mi pueblo aufgenommen.
Besetzung
Zurück in Paris holten sich Georgakarakos und Lorsac die brasilianische Sängerin Loalwa Braz (Leadgesang) und den gefeierten argentinischen Tango-Bandonéonisten Juan José Mosalini, um die sie noch Jean-Claude Bonaventure (Leader/Produzent, Keyboards, Synthesizer), Jacky Arconte (Gitarre), Chyco Roger Dru (Bass), Michel Abinssira (Schlagzeug, Percussion), Claudio Queiros (Saxophon), Fania Niang und Monica Nogueira (beide Hintergrundgesang) organisierten. Der Kern der Gruppe setzte sich aus der aus Porto Seguro stammenden Truppe Touré Kunda zusammen und wurde nach einer Provinzstadt in Sambia benannt – Kaoma.
Unter dem Titel Lambada wurde dann der Song von Jean-Claude Bonaventure produziert, als Texter und Musikkomponist wurde ein gewisser Chico de Oliveira bei der französischen Verwertungsgesellschaft SACEM registriert – dem Pseudonym für Georgakarakos und Lorsac. Die melodietragende südamerikanische Panflöte des Originals wurde durch ein Bandonion ersetzt.
Millionenseller
Mit hohem Publicity-Aufwand wurde der Song am 21. Juni 1989 in Frankreich veröffentlicht und erreichte – zusammen mit dem parallel produzierten Musikvideo – den ersten Rang der französischen Charts, auf dem er für zwölf Wochen verblieb. In Frankreich wurden 1,7 Millionen Platten umgesetzt. Mit zeitlicher Verzögerung erschien der Song im August 1989 auch in Deutschland, wo er schließlich für zehn Wochen an Nr. Eins notierte und über 2 Millionen mal verkauft wurde. Begleitet von einem einzigartigen Lambada-Tanzfieber eroberte der Song schließlich große Teile der Welt und wurde weltweit 6 Millionen mal umgesetzt.
Plagiat
Der weltweite Hit blieb auch den wirklichen Autoren in Bolivien nicht verborgen. Sie verklagten die französische CBS wegen Plagiarismus, verglichen sich aber außergerichtlich mit Georgakarakos und Lorsac.
Nach Auflösung der Band veröffentlichte Loalwa Braz 2003 das Soloalbum Recomeçar.
Weblinks
Kategorien:- Popband
- Französische Band
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