- Kapazitive Kopplung
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In der Elektrotechnik und insbesondere der Elektromagnetischen Verträglichkeit ist kapazitive Kopplung die Übertragung von Energie von einem Schaltkreis zu einem anderen aufgrund der gegenseitigen elektrischen Kapazität beider.
Kapazitive Kopplung als Störeffekt
Tritt zwischen zwei Stromkreisen eine Potentialdifferenz auf, d. h. liegen sie auf unterschiedlichem Potential, so entsteht ein elektrisches Feld. Dieses Feld kann Verschiebungsströme verursachen, welche sich als Spannungsfälle in einer dem Nutzsignal überlagerten Störspannung äußern. Die Feldwirkung wird in Netzwerken als Kapazität modelliert. Eine kapazitive Kopplung nimmt mit wachsender Frequenz zu. Dies kann ein absichtlicher oder parasitärer (ungewollter) Effekt sein.
Kapazitive Kopplung ist sehr stark abstandsabhängig und daher nur bei kleinen Abständen nutzbar.
Kapazitive Kopplung als Schaltungsauslegung
Wenn zwei Teile eines Stromkreises auf verschiedenen Gleichspannungspotenzialen liegen, aber ein Wechselspannungssignal (Beispiel: Audiosignal) von einem zum anderen Schaltungsteil übertragen werden soll, schaltet man einen Kondensator dazwischen. Wenn er eine genügend hohe Kapazität aufweist, ist seine Impedanz für die zu übertragenden Wechselspannungssignale vernachlässigbar oder zumindest beherrschbar; die Gleichspannungskomponente, welche unter anderem für die Arbeitspunkteinstellung der Verstärkerstufe benötigt wird, wird hingegen abgeblockt.
Siehe auch
Kategorien:- Elektromagnetische Störkopplung
- Elektronische Schaltung
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