- Kapazitätsterminierung
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Kapazitätsterminierung ist ein Kurzbegriff für Terminierung mit Berücksichtigung von Kapazitätsgrenzen. Weil verfügbare Kapazität nicht lagerfähig ist, versucht die Kapazitätsterminierung, Überlastungen oder nicht genutzte Kapazitäten durch Kapazitätsausgleich zu vermeiden. Moderner ausgedrückt stellt sie die Verteilung der Fertigungsprozesskette auf die verfügbaren Kapazitäten dar.
Die Terminierung mit Kapazitätsgrenzen (Kapazitätsterminierung) kann, wie auch die Durchlaufterminierung, als Vorwärts-, Rückwärts- oder Mittelpunktterminierung erfolgen, allerdings wird bei der Berechnung der Start- und Endtermine der Arbeitsvorgänge die noch verfügbare, verplanbare Kapazität der Periode überprüft. Wenn keine oder ungenügende Kapazität verfügbar ist, existieren verschiedene Möglichkeiten, um den Arbeitsvorgang zu bearbeiten. Dazu gehören folgende Verfahren:
- Vergabe des Auftrags an externe Unternehmen
- Zeitliche Verlagerung (Vorziehen oder Verschieben)
- Technische Verlagerung (beispielsweise auf andere Maschinen) zur gleichen Zeit
- Technische und zeitliche Verlagerung
Verfügbare Kapazitäten werden beispielsweise bestimmt durch:
- die Art und Anzahl zur Verfügung stehender Arbeitsplätze;
- geplante Arbeitszeiten (Schichtarbeit, Schichtmodell)
- bereits erfolgte Belegungen (eingelastete Fertigungsaufträge)
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