Kappenorchis

Kappenorchis
Kappenorchis
Steveniella satyrioides.jpg

Kappenorchis (Steveniella satyrioides)

Systematik
Familie: Orchideen (Orchidaceae)
Unterfamilie: Orchidoideae
Tribus: Orchideae
Untertribus: Orchidinae
Gattung: Steveniella
Art: Kappenorchis
Wissenschaftlicher Name der Gattung
Steveniella
Schltr.
Wissenschaftlicher Name der Art
Steveniella satyrioides
(Spreng.) Schltr.

Die Orchideenart Kappenorchis (Steveniella satyrioides) steht allein in der damit monotypischen Gattung Steveniella.[1]

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die Kappenorchis besitzt 2 eiförmig-kugelige Knollen. Der Stängel erreicht Wuchshöhen von 15 bis 40, selten bis 60 Zentimeter. Er besitzt am Grund 2 scheidige Schuppenblätter, am Boden ein großes Laubblatt und darüber zwei langscheidige Schuppenblätter. Das Laubblatt ist 6 bis 20 Zentimeter lang, 1,5 bis 6,5 Zentimeter breit, länglich-lanzettlich und nach unten gebogen. Außerdem ist es des öfteren so wie die gesamte Pflanze braunpurpurn überlaufen. Der aus meist bis 20, selten bis 30 Blüten bestehende Blütenstand wird bis zu 13 (selten bis 18) Zentimeter lang. Die Blüten sind aufrecht. Die Tragblätter können so lang wie der Fruchtknoten sein oder auch viel kürzer. Die Kelchblätter sind 7 bis 10 Millimeter lang, olivgrün und braunpurpurn überlaufen und verwachsen zu einem dreizähnigen Helm. Die seitlichen Kronblätter messen 4 bis 7 × 0,4 bis 0,5 Millimeter. Die Lippe ist 6 bis 7 Millimeter lang, fein papillös, olivgrün bis grünlichgelb gefärbt, am Grund purpurn und dreilappig. Ihr Mittellappen ist umgekehrt eiförmig, die Seitenlappen sind kurz und rundlich-rhombisch. Der Sporn ist breit konisch geformt mit einer zweispaltigen Spitze und 2 bis 4 Millimeter lang, am Ansatz ist er genauso breit.[1]

Die Blütezeit liegt im April und Mai.[1]

Vorkommen

Die Kappenorchis ist ein ost-submediterranes Florenelement. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst die Randgebirge des Schwarzen Meeres in Nordost-Anatolien und auf der Krim sowie in Kaukasien und im nördlichen und westlichen Iran. Sie wächst auf kalkreichen Böden in lichten Nadel- und Laubwäldern, in grasigen Waldrändern, in Gebüschen und in Haselnuss-Pflanzungen von der Ebene bis in die untere submontane Stufe in Höhenlagen bis 1300 Meter, im Iran auch bis 2100 Meter.[1]

Einzelnachweise

  1. a b c d Karl Peter Buttler: Orchideen. Mosaik Verlag, München 1986, ISBN 3-570-04403-3, Seite 104.

Weblinks

 Commons: Kappenorchis (Steveniella satyrioides) – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

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