- Karabinersitz
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Der Karabinersitz ist eine dem Dülfersitz verwandte Abseilmethode. Der Karabinersitz wird – zwar selten – im Gegensatz zum Dülfersitz auch heute noch verwendet, wenn kein Abseilachter oder ein anderes zum Abseilen geeignetes Sicherungsgerät zur Verfügung steht. Sein Vorteil besteht darin, dass neben dem Seil nur ein Klettergurt und ein Verschlusskarabiner benötigt wird. Früher wurde statt dem Klettergurt eine Sitzschlinge verwendet.
Abseilen im Karabinersitz
Der Karabiner wird in beide Beinschlaufen des Klettergurtes eingehängt. Das Seil wird je nach benötigter Bremskraft mehrfach verdreht und in den Karabiner eingehängt. Anschließend wird es über eine Schulter umgelenkt und ähnlich wie beim Dülfersitz über den Rücken diagonal zur gegenüberliegenden Hand geführt, die zum Bremsen benutzt wird. Der größte Teil der Reibung wird hierbei nicht an der Schulter, sondern durch die Seilwindungen erzeugt, weswegen die Methode angenehmer und kleidungsschonender ist als der Dülfersitz. Es besteht außerdem die Möglichkeit, mit Prusikknoten zu hintersichern.
Wie alle Abseilmethoden sollte man sich auch diese von einem qualifizierten Ausbilder erklären lassen und sie anschließend ausgiebig üben, bevor man sich tatsächlich mit ihr abseilt.
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