- André Dussollier
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André Dussollier (* 17. Februar 1946 in Annecy) ist ein französischer Schauspieler.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Werk
Nach einem mit Auszeichnung bestandenen Literaturstudium in Grenoble, das er auf Wunsch der Eltern absolvierte[1], entschied er sich mit 23 für eine Schauspielerkarriere in Paris. Auf dem Konservatorium erhielt er den ersten Preis (mit Francis Perrin) und wurde 1972 „Pensionär“ der Comédie-Française, die er jedoch ein paar Jahre später zugunsten von Film und Fernsehen verließ. Im gleichen Jahr hatte er sein Filmdebüt in dem Film Ein schönes Mädchen wie ich von François Truffaut (mit Bernadette Lafont), der ihn in Büchners Leonce und Lena sah. 1973 spielte er auch in Ein Leben lang von Claude Lelouch (an der Seite von Marthe Keller). Insbesondere die Rolle des Verführers übernahm er auch in anderen Filmen von Nouvelle Vague-Regisseuren wie Jacques Rivette (Theater der Liebe, 1985), Éric Rohmer (z.B. Perceval le Gallois 1978, Schöne Hochzeit, 1981) und Claude Chabrol.
1982 arbeitete er zum ersten Mal mit Alain Resnais (Das Leben ist ein Roman sowie 1984 in Liebe bis in den Tod) - der Beginn einer langjährigen Zusammenarbeit. 1985 hatte er einen großen Publikumserfolg mit Coline Serreaus Komödie Drei Männer und ein Baby. Die erste César-Nominierung erhielt er für seine Rolle in Mélo (1986) von Resnais. Den Preis selbst gewann er dann 1993 für Ein Herz im Winter (1991) von Claude Sautet und 1998 für Das Leben ist ein Chanson von Resnais als bester männlicher Hauptdarsteller sowie zweimal als bester Nebendarsteller, 2001 für Die Offizierskammer von François Dupeyron und 2000 für Ein Sommer auf dem Lande (1999) von Jean Becker. 2002 erhielt er den Preis „Prix Plaisir du Théatre“ für sein Lebenswerk. Heute gilt er sowohl auf der Bühne als auch im Film als einer der angesehensten französischen Schauspieler.
Von 2001 bis 2003 entwarf und interpretierte er Monstres sacrés, sacrés monstres, eine Show mit Texten von Charles Baudelaire, Sacha Guitry, Victor Hugo, Molière und Jacques Prévert. Dafür erhielt er 2002 eine Nominierung für den wichtigsten französischen Theaterpreis Molière.
Dussollier ist verheiratet und hat zwei Kinder.
Filmografie (Auswahl)
- 1972: Ein schönes Mädchen wie ich (Une belle fille comme moi)
- 1976: Marie-poupée
- 1980: Die Taxifahrerin (Extérieur, nuit)
- 1983: Das Leben ist ein Roman (La vie est un roman)
- 1984: Liebe bis in den Tod (L’amour à mort)
- 1985: Drei Männer und ein Baby (3 hommes et un couffin)
- 1986: Mélo
- 1988: Frequenz Mord (Fréquence meurtre)
- 1992: Ein Herz im Winter (Un cœur en hiver)
- 1994: Die Auferstehung des Colonel Chabert (Le colonel Chabert)
- 1995: Belle Époque (Fernseh-Dreiteiler)
- 1997: Das Leben ist ein Chanson (On connaît la chanson)
- 1999: Ein Sommer auf dem Lande (Les enfants du Marais)
- 1999: Augustin, Kung-Fu-König (Augustin, roi du Kung-fu)
- 1999: Spuren von Blut (Scènes de crimes)
- 2001: Vidocq
- 2001: Tanguy – Der Nesthocker (Tanguy)
- 2003: Ruby & Quentin – Der Killer und die Klette (Tais-toi!)
- 2003: 18 Jahre später (18 ans après)
- 2004: 36 tödliche Rivalen (36 Quai des Orfèvres)
- 2004: Agents Secrets – Im Fadenkreuz des Todes (Agents secrets)
- 2005: Lemming
- 2006: Kein Sterbenswort (Ne le dis à personne)
- 2006: Herzen (Cœurs)
- 2007: Ma place au soleil
- 2007: Das Haus der Lerchen (La masseria delle allodole)
- 2007: La vérité ou presque
- 2008: Affaire de famille
- 2008: Cortex
- 2008: Le crime est notre affaire
- 2009: Vorsicht Sehnsucht (Les herbes folles)
- 2009: Micmacs – Uns gehört Paris! (Micmacs à tire-larigot)
Einzelnachweise
- ↑ Nebenbei spielte er schon auf der Universität Theater. Seinen ersten Auftritt hatte er mit 10 Jahren im Schultheater.
Weblinks
- André Dussollier in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Kategorien:- Mann
- Franzose
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- Geboren 1946
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