Karl August Friedrich von Witzleben

Karl August Friedrich von Witzleben

Karl August Friedrich von Witzleben, auch Carl August Friedrich von Witzleben, Herr auf dem Roten Hofe zu Wolmirstedt (* 27. März 1773 in Tromlitz, heute Blankenhain; † 9. Juli 1839 in Dresden) war ein deutscher Schriftsteller, bekannt unter dem Pseudonym A. von Tromlitz.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

August von Witzleben diente während der Revolutions- und der Napoleonischen Epoche in der preußischen Armee, dann im Kontingent des Großherzogs von Berg, nahm an den Rheinfeldzügen, an der Schlacht bei Jena und den spanischen Feldzügen teil, trat 1813 in russische Dienste und kommandierte zuletzt die hanseatische Legion als Oberst. Nach dem Frieden von Paris lebte er als Landwirt in Beuchlitz bei Halle, siedelte 1821 nach Berlin und 1826 nach Dresden über.

1831 erwarb er in Zitzschewig (heute Stadtteil von Radebeul) das Weingut Kynast, um seinen Lebensabend mit seiner Schriftstellerei zu verbringen.

In der zweiten Hälfte seines Lebens wurde Witzleben als Verfasser von unterhaltsamen Novellen mit historischem Hintergrund erfolgreich. Seine meist in der Dresdner Abendzeitung und dem Taschenbuch Vielliebchen veröffentlichten Erzählungen (Darunter auch über Dyveke, Geliebte des Christians II. von Dänemark) erschienen als Sämtliche Schriften in drei Sammlungen (Dresden 1829-43, 108 Bde.; 5. Aufl., Leipzig 1867, 20 Bde.).

Karl August von Witzleben war insgesamt viermal verheiratet (1 - Antoinette Freiin von Heine, 2- Angelie von Diest, 3- Charlotte von Billerbeck, geb. von Möllendorf, 4- Auguste Albanus) und hatte vier Kinder, darunter der preußische Generalleutnant und Militärschriftsteller Gerhard August von Witzleben.

Siehe auch

Literatur

  • Mendheim, Max: Witzleben, August von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 665 f.
  • Große Kreisstadt Radebeul (Hrsg.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz, 2., leicht geänderte Auflage 2006, ISBN 3-938460-05-9

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