- August von Witzleben
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Karl August Friedrich von Witzleben (* 19. März 1773[1] in Tromlitz; † 9. Juli 1839 in Dresden; auch Carl August Friedrich von Witzleben), Herr auf dem Roten Hofe zu Wolmirstedt), war ein deutscher Schriftsteller, bekannt unter dem Pseudonym A. von Tromlitz.
Inhaltsverzeichnis
Leben und Wirken
August von Witzleben stammte aus dem thüringischen Uradelsgeschlecht von Witzleben und war das elfte Kind des kursächsischen Oberstleutnants Dietrich Gottlieb von Witzleben auf Wolmirstedt und der Henriette Elisabeth von Stecher. Er diente während der Revolutions- und der Napoleonischen Epoche in der preußischen Armee, dann im Kontingent des Großherzogs von Berg, nahm an den Rheinfeldzügen, an der Schlacht bei Jena und den spanischen Feldzügen teil, trat 1813 in russische Dienste und kommandierte zuletzt die hanseatische Legion unter dem Grafen Wallmoden als Oberst. Nach dem Frieden von Paris lebte er als Landwirt in Beuchlitz bei Halle, siedelte 1821 nach Berlin und 1826 nach Dresden über.
1831 erwarb er in Zitzschewig (heute Stadtteil von Radebeul) das Weingut Kynast, um seinen Lebensabend mit seiner Schriftstellerei zu verbringen.
In der zweiten Hälfte seines Lebens wurde Witzleben als Verfasser von unterhaltsamen Novellen mit historischem Hintergrund erfolgreich. Seine meist in der Dresdner Abendzeitung und dem Taschenbuch Vielliebchen veröffentlichten Erzählungen, darunter auch über Dyveke, Geliebte des Christians II. von Dänemark, erschienen als Sämtliche Schriften in drei Sammlungen (Dresden 1829-43, 108 Bde.; 5. Aufl., Leipzig 1867, 20 Bde.).
Karl August von Witzleben war insgesamt viermal verheiratet. Zuerst mit Antoinette Freiin von Heine, die zweite Ehe mit Angelie von Diest, das dritte Mal mit Charlotte von Billerbeck, geb. von Möllendorf, die Witwe seines Vetters und zuletzt mit Auguste Albanus. Er hatte vier Kinder, darunter die preußischen Generäle Ferdinand von Witzleben und Gerhard August von Witzleben.
Literatur
- Max Mendheim: Witzleben, August von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 43, Duncker & Humblot, Leipzig 1898, S. 665 f.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Geburtsbescheinigung des Pfarrers von Niedersynderstedt vom 14. August 1786, in: A 35, W LXVIII Nr. 68, Bl. 66
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