Karl Eugen Koerner

Karl Eugen Koerner

Prof. Ernst Karl Eugen Koerner (* 3. November 1846 in Stibbe (Regierungsbezirk Marienwerder, heute Malbork, Polen); † 1927 in Berlin) war ein deutscher Landschaftsmaler.

Leben

Ernst Koerner besuchte ein Berliner Gymnasium, zugleich 1861 das Atelier von Hermann Eschke, dem er seine Hauptausbildung verdankt. Später arbeitete er auch bei Karl Steffeck und Gottlieb Biermann. Dann machte er Studienreisen an den Küsten der Nord- und Ostsee, im Harz, im nördlichen Frankreich (1868), in Italien, in England und Schottland (1872) und mit noch größerem Erfolg nach Ägypten und dem ganzen Orient (1873 und 1874). 1878, 1886 und 1905 war er erneut in Ägypten, 1882 in Spanien. 1894 Professor, 1895-99 Vorsitzender des Vereins Berliner Künstler. Koerner fertigte auch Kirchenbilder, z.B. für den Altar der Erlöserkirche in Berlin-Rummelsburg.

Begraben ist er auf dem Luisenstädtischen Friedhof in Berlin-Kreuzberg.

Koerner, Uferlandschaft mit Wäscherinnen, 1872

Werk

Bekannt wurde er vor allem durch seine Ägyptenbilder, auf denen er die altägyptische Architektur darzustellen pflegte. Teilweise, mit blutroten Sonnenuntergängen verbunden, stellen sie den Geschmack auf eine harte Probe. Einfluss von Eduard Hildebrandt.

  • Das Goldne Horn (1873, ehem. im Besitz des Kaisers Friedrich)
  • Suez (1874, ehem. Museum in Stettin)
  • Mahmudiehkanal (1885)
  • Baalbek am Libanon
  • See vor Alexandria
  • Memnonskolosse bei Sonnenuntergang (1879)
  • Siut in Oberägypten im Abendrot
  • Ausgrabung der Sphinx, 1887
  • Tempel von Karnak
  • Pyramiden bei Memphis
  • Pyramiden von Gizeh in Morgenstimmung
  • Akropolis in Athen
  • Hof in Sevilla

Literatur

  • Boeeticher: Malerwerke des 19. Jhs.
  • Thieme-Becker
  • Alfred Rosenberg: Ernst Koerner. In: Berliner Berliner Architekturwelt 1 (1899), S. 14-17, 23-24
  • Andreas Koerner: Ernst Koerner (1846–1927) – ein Berliner Maler. Der Bär von Berlin 53 (2004)
  • Hermann Alexander Müller: Biographisches Künstler-Lexikon der Gegenwart. Leipzig 1882

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