Karl Ferdinand Theodor von Brescius

Karl Ferdinand Theodor von Brescius

Karl Ferdinand Theodor Brescius, ab 1856 von Brescius (* 22. August 1798 in Lübben; † 18. Oktober 1871 in Dresden) war Gutsbesitzer und preußischer Landrat.

Familie

Brescius, Sohn des Justizrats Christian Carl Brescius, entstammte einer Ratsherren-Familie aus Guben (Niederlausitz) und wurde am 5. Mai 1856 in Berlin (Schloss Bellevue) in den preußischen Adelsstand erhoben.

Leben

Brescius studierte von 1817 bis 1820 Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig, wo er dem Corps Lusatia angehörte. Anschließend arbeitete er als Referendar am Oberlandesgericht in Frankfurt (Oder) und wurde 1827 Gerichtsamtmann. 1828 wurde Brescius Gutsbesitzer auf Möstchen im niederschlesischen Landkreis Schwiebus. 1834 wurde er zum Land- und Stadtrichter in Schwiebus bestellt. 1837 übernahm er zusätzlich das Rittergut Witten bei Schwiebus und wurde zwei Jahre später königlich preußischer Landrat für Züllichau-Schwiebus.

Vom 3. Juni 1848 bis zum 12. Mai 1849 gehörte er als fraktionsloser Abgeordneter für den 23. brandenburgischen Wahlkreis in Züllichau der Frankfurter Nationalversammlung an. 1850 war er Abgeordneter im Volkshaus des Erfurter Unionsparlaments.

1851 trat er in Ruhestand und lebte ab 1866 in Züllichau.

Literatur

  • Heinrich Best, Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Düsseldorf: Droste-Verlag, 1998. (S. 107) ISBN 3-7700-0919-3
  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil B 1933, Verlag Justus Perthes, Gotha 1933.

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