Theodor von Brescius

Theodor von Brescius

Karl Ferdinand Theodor von Brescius (* 22. August 1798 in Lübben; † 18. Oktober 1871 in Dresden) war Gutsbesitzer und preußischer Landrat.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Brescius, Sohn des Justizrats Christian Carl Brescius, entstammte einer Ratsherren-Familie aus Guben (Niederlausitz) und wurde am 5. Mai 1856 in Berlin (Schloss Bellevue) in den preußischen Adelsstand erhoben.

Leben

Brescius studierte von 1817 bis 1820 Rechtswissenschaften an der Universität Leipzig, wo er sich 1817 dem Corps Lusatia anschloss.[1]

Anschließend arbeitete er als Referendar am Oberlandesgericht in Frankfurt (Oder) und wurde 1827 Gerichtsamtmann. 1828 wurde Brescius Gutsbesitzer auf Möstchen im niederschlesischen Landkreis Schwiebus. 1834 wurde er zum Land- und Stadtrichter in Schwiebus bestellt. 1837 übernahm er zusätzlich das Rittergut Witten bei Schwiebus und wurde zwei Jahre später königlich preußischer Landrat für Züllichau-Schwiebus.

Vom 3. Juni 1848 bis zum 12. Mai 1849 gehörte er als fraktionsloser Abgeordneter für den 23. brandenburgischen Wahlkreis in Züllichau der Frankfurter Nationalversammlung an. 1850 war er Abgeordneter im Volkshaus des Erfurter Unionsparlaments.

1851 trat er in Ruhestand und lebte ab 1866 in Züllichau.

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil B, 25. Jahrgang, Verlag Justus Perthes, Gotha 1933, S. 71.
  • Rainer Koch: Die Frankfurter Nationalversammlung 1848/49. Kurz-Verlag, Kelkheim 1989, ISBN 3-923420-10-2, S. 102
  • Heinrich Best und Wilhelm Weege: Biographisches Handbuch der Abgeordneten der Frankfurter Nationalversammlung 1848/49 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien, Band 8). Droste Verlag, Düsseldorf 1996, ISBN 3-7700-5193-9, S. 107
  • Jochen Langemann: Das Deutsche Parlament (Erfurter Unionsparlament) von 1850. Urban & Fischer, München und Jena 2000, ISBN 3-437-31128-X, S. 96–97

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1930, 93, 119

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Karl Ferdinand Theodor von Brescius — Karl Ferdinand Theodor Brescius, ab 1856 von Brescius (* 22. August 1798 in Lübben; † 18. Oktober 1871 in Dresden) war Gutsbesitzer und preußischer Landrat. Familie Brescius, Sohn des Justizrats Christian Carl Brescius, entstammte einer… …   Deutsch Wikipedia

  • Brescius — ist der Name folgender Personen: einer adligen Familie aus der Niederlausitz von Brescius Theodor von Brescius (1798–1871), preußischer Landrat und Gutsbesitzer Karl Gustav Brescius (1824–1864), deutscher Eisenbahningenieur …   Deutsch Wikipedia

  • Theodor Brescius — Karl Ferdinand Theodor Brescius, ab 1856 von Brescius (* 22. August 1798 in Lübben; † 18. Oktober 1871 in Dresden) war Gutsbesitzer und preußischer Landrat. Familie Brescius, Sohn des Justizrats Christian Carl Brescius, entstammte einer… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Biografien/Brd–Bre — Biografien: A B C D E F G H I J K L M N O P Q …   Deutsch Wikipedia

  • Mitglieder der Frankfurter Nationalversammlung — Der Frankfurter Nationalversammlung, die vom 18. Mai 1848 bis zum 31. Mai 1849 in der Frankfurter Paulskirche und anschließend bis zum 18. Juni 1849 als Rumpfparlament in Stuttgart tagte, gehörten insgesamt 809 Abgeordnete an. Diese Liste… …   Deutsch Wikipedia

  • Lubin (Błota) — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Lübben — Wappen Deutschlandkarte …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der Frankfurter Nationalversammlung — Der Frankfurter Nationalversammlung, die vom 18. Mai 1848 bis zum 31. Mai 1849 in der Frankfurter Paulskirche und anschließend bis zum 18. Juni 1849 als Rumpfparlament in Stuttgart tagte, gehörten insgesamt 809 Abgeordnete an. Diese Liste… …   Deutsch Wikipedia

  • Möstchen — Mostki Hilfe zu Wappen …   Deutsch Wikipedia

  • 22. August — Der 22. August ist der 234. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 235. in Schaltjahren), somit bleiben noch 131 Tage bis zum Jahresende. Historische Jahrestage Juli · August · September 1 2 …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”