Karl Graf von Berlepsch

Karl Graf von Berlepsch

Karl Graf von Berlepsch (* 1882 in Hannoversch Münden; † 1955 auf Schloss Berlepsch) war ein deutscher Schriftsteller, Lyriker und Maler.

Graf Berlepsch legte 1906 am Mündener Gymnasium das Abitur ab. Während seiner Gymnasiastenzeit erhielt er schon einen Preis für seine Ballade Der Weichensteller. Dann studierte er an den Universitäten München, Marburg und Bonn Rechtswissenschaften. Er nahm am Ersten Weltkrieg an allen Kriegsschauplätzen von 1914 bis 1918 teil. 1911 wurde er in der Landesregierung in Kassel angestellt. Er wurde 1919 Referendar in Kassel.Anschließend übernahm er den Familienbesitz Schloss Berlepsch mit den dazugehörenden Gütern. Karl Graf von Berlepsch lebte fortan auf Schloss Berlepsch in Ellerode bei Witzenhausen und gab mit seinem Bruder, dem Ornithologen Hans Freiherr von Berlepsch, dem Anwesen seine heutige Gestalt.

Auf dem hessischen Schloss versammelte er bekannte Dichter in einer losen Folge von literarischen Zirkeln. Die Gruppe 47 hielt vom 31. Oktober bis zum 2. November 1952 ihr elftes Treffen auf Einladung vom Graf Berlepsch auf Burg Berlepsch ab.

Karl Graf von Berlepsch verfasste neben Lyrik auch Novellen und Skizzen in Prosa. Zudem war er ein realistischer Maler und Zeichner.

Von den Komponisten Arno Liebau und Karl Fuhrmann wurden einige seiner Gedichte vertont.

Werke

  • Ein Jahr an beiden Fronten: Kriegstagebuchblätter
  • Kränze: Marburger Dichterbuch (1909)
  • Trinken will ich dein Gold (1914)
  • Vom Herzschlag der Stunden (1914)
  • Die andere Welt Gedichte (1922)
  • Pionierlied (1923)
  • Gib mir Sommer (1928)
  • Septembermorgen vor dem Jagdhaus (1934)
  • Emilie von Berlepsch, die Dichterin der Werther-Zeit (1930)
  • Alte Liebe und neue Lieder (1953)
  • Der Weichensteller

Literatur

  • Eduard Brauns: Wander- und Reiseführer durch Nordhessen und Waldeck. A. Bernecker Verlag Melsungen, 1971, S. 382-393

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