Karl Gustav Hilding Hammar

Karl Gustav Hilding Hammar
K. G. Hammar

Karl Gustav Hilding Hammar (* 18. Februar 1943 in Hässleholm) ist ein schwedischer Theologe und ehemaliger Erzbischof von Uppsala.

Hammar, der 1965 geweiht wurde, war von 1972 an Dozent für Kirchengeschichte an der Universität Lund. Er war von 1980 bis 1987 Rektor des Pastoralinstituts in Lund. Von 1987 bis 1992 war K. G. Hammar ebenda Dompropst und von 1992 bis 1997 Bischof von Lund. 1997 wurde er Erzbischof von Uppsala. Von diesem Amt trat er im Sommer 2006 zurück. Sein Nachfolger in diesem Amt ist Anders Wejryd.

Hammar steht in liberaler theologischer Tradition, wird jedoch gleichzeitig auch als radikaler Vorkämpfer der Trennung von Religion und Staat betrachtet. Nach seiner Zustimmung zur Ecce Homo-Ausstellung erhielt Hammar Kritik sowohl von der katholischen Kirche als auch von der syrischen Kirche in Schweden.

Hammar setzt sich für die Rechte Homosexueller ein, so etwa für die kirchliche Weihe gleichgeschlechtlicher Paare. Hammar ist zudem für kontroverse außenpolitische Äußerungen bekannt, unter anderem im Israel-Palästina-Konflikt. Ebenso kritisiert er den globalisierten Kapitalismus.

Seit September 2006 hat Hammar eine Gastprofessur am Zentrum für Theologie und Religionswissenschaft (CTR) der Universität Lund inne.

Werke (Auswahl)

Populäre Schriften von Karl Gustav Hilding Hammar:

  • Ecce Homo, Efter tvåtusen år, Stockholm / Lund (Arcus / Verbum) 2000
  • Vägen valde dig; Ärkebiskop KG Hammars mediationer över Da Hammarskölds "Vägmarken" 2005

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