- Karl Johann Lüdecke
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Carl Johann Boguslaw Lüdecke (* 21. Januar 1826 in Stettin; † 21. Januar 1894 in Breslau) war ein deutscher Architekt.
Lüdecke erhielt seine künstlerische Ausbildung an der Berliner Bauakademie unter Stier und Stüler, wurde dann bei mehreren Bauten in Pyritz (Regierungsbezirk Stettin), Schulpforte und Pasewalk beschäftigt, 1836 zum Lehrer an der Kunst- und Baugewerkschule zu Breslau und 1856 zum Baurat ernannt.
In Schlesien führte er zahlreiche kleinere und größere Bauten aus, unter anderen die 1867 vollendete Neue Börse in Breslau, ein reichverziertes Werk gotischen Stils, ferner die Rathäuser in Striegau und Leobschütz sowie mehrere Schlösser.
In Düsseldorf trug er bei der Konkurrenz für das Gebäude des Künstlervereins „Malkasten“ den ersten Preis davon. Das 1871 abgebrannte Stadttheater zu Breslau errichtete er nach den Entwürfen von Carl Ferdinand Langhans. Er war eine Zeit lang Direktor der Kunstschule in Breslau.
Der entwerferische Nachlass Carl Johann Lüdeckes mit 1626 Handzeichnungen, Drucken und Fotografien wird im Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin bewahrt.
PND: Datensatz zu Carl Johann Lüdecke bei der DNB – Keine Treffer im DNB-OPAC, 28. Juli 2008 Personendaten NAME Lüdecke, Carl Johann Boguslaw KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt GEBURTSDATUM 21. Januar 1826 GEBURTSORT Stettin STERBEDATUM 21. Januar 1894 STERBEORT Breslau
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