- Karl Schnaase
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Karl Schnaase (* 1798 in Danzig; † 1875 in Wiesbaden) war ein deutscher Jurist und Kunsthistoriker.
Schnaase studierte an der juristischen Fakultät in Heidelberg, wo er einer von Hegels Lehrjungen war. 1826 wurde Schnaase Gerichtsrat (Assessor) in Königsberg, danach Prokurator in Düsseldorf sowie zwischen 1848 und 1856 Ratsmitglied beim Höchsten Gericht in Berlin.
Mit Hilfe seiner philosophischen Begabung und seines historischen Blickes wurde Schnaase einer der Gründer der wissenschaftlichen Kunststudien in Deutschland. Neben seinem Hauptwerk, Geschichte der bildenden Künste (acht Bände, 1843–1864), gab er Niederländische Briefe (1834) und eine Reihe kürzerer Schriften heraus.
1869 wurde er zum auswärtigen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften gewählt.
Mit Carl Grüneisen und Julius Schnorr von Carolsfeld war Schnaase Begründer und Mitherausgeber des Christlichen Kunstblatts für Kirche, Schule und Haus (Stuttgart seit 1858).
Weblink
- Lionel von Donop: Schnaase, Karl. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 32, Duncker & Humblot, Leipzig 1891, S. 66–73.
- Lexikoneintrag im Nordisk familjebok (1876–1926) (schwedisch)
- Carl Schnaase bei arthistoricum.net - Wissenschaftshistorischer Kontext und digitalisierte Werke im Themenportal "Geschichte der Kunstgeschichte"
Kategorien:- Richter (Deutsche Geschichte)
- Kunsthistoriker
- Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
- Deutscher
- Geboren 1798
- Gestorben 1875
- Mann
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