- Kathedrale von Moulins
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Die Kathedrale von Moulins (französisch: Notre-Dame de Moulins) steht in der auvergnatischen Stadt Moulins im französischen Département Allier. 1949 erhielt sie von Papst Pius XII. den Titel einer päpstlichen Basilica minor.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Mit ihrer Errichtung wurde Anfang des 15. Jahrhunderts begonnen, nachdem ein romanischer Vorgängerbau die Gläubigen der Residenzstadt nicht mehr fassen konnte. Der für die Spätgotik charakteristische Flamboyant-Stil kennzeichnet besonders den Chor. Die beiden Westtürme sind in der Neugotik des 19. Jahrhunderts entstanden.
Ausstattung
Im Inneren der Kathedrale beeindrucken besonders die in leuchtenden Farben gestalteten Glasfenster aus dem 16. Jahrhundert. Auf den Fenstern werden Heilige, aber auch bedeutende Herzöge von Bourbon dargestellt. So findet sich im rechts vom Westportal gelegenen Fenster der heiligen Katharina eine Darstellung des Herzogs Pierre II. und seiner Frau Anne de Beaujeu, die Heilige verehrend.
Das bedeutendste Kunstwerk der Kathedrale ist jedoch das Altargemälde von ca. 1502 des Meisters von Moulins. Sein Triptychon von Moulins zeigt auf der Mitteltafel die Jungfrau Maria vor einem Regenbogen, ebenfalls umgeben vom den Stifter Herzog Pierre II. und Anne de Beaujeu, sowie deren Tochter Suzanne und gilt als ein bedeutendes Beispiel eines Stifterporträts der Spätgotik.
Orgel
Die Kathedrale beherbergt zwei Orgeln. Die Hauptorgel wurde 1880 von dem Orgelbauer Joseph Merklin in einem Orgelgehäuse erbaut, das von dem Architekten Eugène Millet entworfen wurde. Das Instrument hat 42 Register auf drei Manualen und Pedal. Die Spiel- und Registertrakturen sind mechanisch. Die Orgel ist weitgehend in ihrem Originalzustand erhalten.[1]
I Positif C–g3 Principal 8' Bourdon 8' Salicional 8' Flûte harmonique 4' Quinte-Flûte 22/3' Octavin 2' Clochette 1' Trompette 8' Clarinette 8' II Grand Orgue C–g3 Principal 16' Bourdon 16' Montre 8' Bourdon 8' Flûte harmonique 8' Viole de gambe 8' Prestant 4' Doublette 2' Fourniture IV 3' Grand Cornet V 8' Bombarde 16' Trompette 8' Clairon 4' III Récit expressif C–g3 Bourdon 8' Flûte harmonique 8' Viole de gambe 8' Voix céleste 8' Flûte d'écho 4' Fugara 4' Flageolet 2' Trompette harmonique 8' Basson-Hautbois 8' Voix humaine 8' Clairon harmonique 4' Tremolo Pédale C–f1 Soubasse 32' Contrebasse 16' Soubasse 16' Octave basse 8' Violoncelle 8' Flûte 4' Bombarde 16' Trompette 8' Clairon 4' Literatur
- Brigitte Kurmann-Schwarz: Les vitraux de la cathédrale de Moulins. In: Congrès archéologique de France. 146e session. Société française d’archéologie, Nogent-le-Rotrou 1991, ISSN 0069-8881, S. 21-49.
- Catherine Legros: La cathédrale Notre-Dame de Moulins. In: Congrès archéologique de France. 146e session. Société française d’archéologie, Nogent-le-Rotrou 1991, ISSN 0069-8881, S. 9–19.
Einzelnachweise
Weblinks
Commons: Kathedrale von Moulins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Fotos auf der Website der Médiathèque de l’Architecture et du Patrimoine (französisch)
- die Kathedrale von Moulins. In: Structurae (französisch).
- Fotos und Informationen zur Orgel (englisch, französisch)
46.5665169444443.3317761111111Koordinaten: 46° 33′ 59″ N, 3° 19′ 54″ OKategorien:- Kathedrale in Frankreich
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- Moulins (Allier)
- Disposition einer Orgel
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