- Katzensteine
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Die Katzensteine sind eine Felsformation im Veybach-Tal zwischen Mechernich und Satzvey, die bereits seit 1937 unter Naturschutz steht. Die Katzensteine sind ein Buntsandsteinmassiv und liegen unmittelbar an der L 61 zwischen Satzvey und Mechernich, nahe der Ortschaft Katzvey.
Inhaltsverzeichnis
Geologie
Die Katzensteine sind Teil eines Buntsandsteinareals, das sich über Mechernich und Kall bis Nideggen erstreckt. Sie sind bis zu 15 Meter hoch, haben nach Süden, Osten und Westen hin steile Wände und zählen zu den Mittleren Buntsandsteinen.
Auslaugung der Buntsandsteine und Wegspülung des ausgelaugten Materials formten die Katzensteine zu ihrem heutigen Aussehen. Am Sandstein kann man auch deutlich die Schichtung erkennen, die bei der Ablagerung des Sandes entstanden ist. Die rote Färbung des Sandsteins kommt davon, dass jedes Sandkorn von Roteisen umgeben ist.
Wissenschaftliche Untersuchungen
H. Löhr führte 1970 und 1971 unterhalb der Katzensteine Ausgrabungen durch. Artefakte aus der Steinzeit belegen, dass sich hier Jäger und Sammler aufgehalten haben, die u.a. Rothirsch, Elch und Reh jagten.
Es wurde bei der Ausgrabung auch ein kleiner römischer Steinbruch entdeckt, der seit der 1. Hälfte des 1. Jahrhunderts n. Chr. vielleicht für den Bedarf einer nahegelegenen römischen Villa Rustica betrieben wurde. In 400 m Entfernung von den Katzensteinen fand man Überreste eines kleinen Tempels aus dem 1. Jahrhundert n. Chr., der der Göttin Diana geweiht war und für den man aus dem Buntsandstein der Katzensteine Weihesteine hergestellt hatte.
Fotos
Literatur
- Heinz Günter Horn: Mechernich-Katzfey: Römischer Steinbruch. In: Heinz Günter Horn (Hrsg.): Die Römer in Nordrhein-Westfalen. Stuttgart: Konrad Theiss Verlag. 1987. S. 549f.
- Hans-Eckart Joachim, Wighart v. Koenigswald und Wilhelm Meyer: Kartstein und Katzensteine. Rheinische Kunststätten. Heft 435. 1. Auflage 1998. Herausgeber: Rheinischer Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz. Neusser Druckerei und Verlag GmbH. ISBN 3-88094-839-9. S. 25 ff.
- H. Löhr: Ein römischer Steinbruch in den Katzensteinen bei Satzfey-Firmenich. In: Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern. Band 26: Nordöstliches Eifelvorland. Teil II: Exkursionen. herausgegeben vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum Mainz in Verbindung mit dem Nordwestdeutschen und dem West- und Süddeutschen Verband für Altertumsforschung. Mainz am Rhein: Verlag Philipp von Zabern, 1974. S. 134 ff.
50.6030555555566.6869444444444Koordinaten: 50° 36′ 11″ N, 6° 41′ 13″ OKategorien:- Naturdenkmal in Nordrhein-Westfalen
- Geographie (Kreis Euskirchen)
- Geologie der Eifel
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