Kaufbeuren Joker

Kaufbeuren Joker
ESV Kaufbeuren
ESV Kaufbeuren
Größte Erfolge
Vereinsinfos
Geschichte ESV Kaufbeuren (1946 – 1994)
Kaufbeurer Adler (1994 – 1998)
ESV Kaufbeuren (seit 1998)
Spitzname Buron Joker
Vereinsfarben rot, gelb
Liga Eishockey-Oberliga (Süd)
Spielstätte SparkassenArena
Kapazität 4.600 Plätze
Geschäftsführer Kurt Dollhofer
Cheftrainer Marcus Bleicher
Saison 2008/09 Platz 4 (Vorrunde), Oberligameister

Der Eissportverein Kaufbeuren (kurz: ESVK, in Anlehnung an den historischen Namen Kaufbeurens und in Relation mit dem Maskottchen, dem "Joker" auch "Buron Joker" genannt) ist ein Eishockeyclub im bayerischen Kaufbeuren. Als "Kaufbeurer Adler" war die ausgelagerte Profimannschaft des Vereins Gründungsmitglied der Deutschen Eishockey-Liga, aus der sie jedoch in der Saison 1997/98 nach einem Konkurs ausschieden. Der Verein ESV setzte daraufhin den Spielbetrieb in der Saison 1998/99 fort.

Inhaltsverzeichnis

Club-Geschichte

1929 wurde ein Verein unter dem Namen ESV Kaufbeuren gegründet, der aber einige Jahre später wieder aufgelöst wurde. Der heutige Verein ESV Kaufbeuren wurde 1946 durch Georg Leitner jun. gegründet. Infolgedessen fand das erste Spiel am Kaiserweiher am Schwimmbad Kaufbeurens statt. 1956 begann der Bau eines Kunsteisstadions am jetzigen Standort, in das der Verein nach dem Aufstieg in die Eishockey-Oberliga (damals höchste Spielklasse) einzog. Die höchste Niederlage für den ESVK gab es 1958 als Kaufbeuren 0:32 gegen den EC Bad Tölz verlor. Dieses Spiel war das torreichste Spiel und der höchste Sieg beziehungsweise die höchste Niederlage der Eishockey-Bundesliga-Geschichte und konnte auch in der DEL nicht überboten werden. Nach dem Abstieg aus der Bundesliga folgte 1960 der Wiederaufstieg unter dem Trainer Xaver Unsinn (5. Platz). Leistungsträger des Teams waren Manfred Hubner und Alfred Lutzenberger. 1966 wurde mit Manfred Hubner (26 Tore) erstmals ein ESVK-Spieler Torschützenkönig in der Bundesliga, doch folgte 1967 der Abstieg.

  • 1969 Wiederaufstieg in die Bundesliga, Umbau des Kunsteisstadions in die jetzige Eishalle, Rekordbesuch gegen den Erzrivalen Augsburger EV mit 7000 Zuschauern
  • 1972 Gründung der Eishockeyschule von Carlo Masselli
  • 1980/81: Der ESVK zieht erstmals in die neugeschaffene Playoff-Runde ein. Dieter Hegen wird mit 54 Toren Torschützenkönig.
  • 1983/84: Der ESVK erreicht das Playoff-Halbfinale (mit Vladimír Martinec, Bohuslav Šťastný, Dieter Hegen).
  • 1984/85: Der ESVK erreicht erneut das Playoff-Halbfinale, scheitert in 3 Spielen am SB Rosenheim. Auch die Spiele um Platz 3 gegen Köln gehen verloren.
  • 1986/87: Der ESVK ist lange Zeit Tabellenführer der Bundesliga, rutscht dann jedoch auf Platz 5 ab und scheitert im Viertelfinale in 4 Spielen an Mannheim. Höhepunkt der Auswärtssieg in der Verlängerung des 3. Spiels.
  • 1988/89: Der ESVK steigt nach einer katastrophalen Saison ab, da auch das letzte entscheidende Spiel gegen Krefeld knapp mit 2:3 verloren wird. Ein Unentschieden hätte den Klassenerhalt bedeutet.
  • 1990 wird der Aufstieg in die Bundesliga am letzten Spieltag aus der Hand gegeben. Das mehr als ausverkaufte Heimspiel, in welchem ein Unentschieden für den Aufstieg ausreicht und der ESVK 4:1 in Führung geht, wird mit 4:5 gegen den EHC Freiburg verloren.
  • 1991/92 Erneuter Aufstieg in die Bundesliga, der ESVK erreicht die Aufstiegsrunde und macht am vorletzten Spieltag in Essen alles klar.
  • 1994/95: Die Kaufbeurer Adler sind Gründungsmitglied der DEL
  • 1997/98: Konkurs der Kaufbeurer Adler in der DEL nach nur wenigen Wochen Spielbetrieb.
  • 1998/99: Neubeginn in der 2. Liga Süd (4. Liga) unter Präsident Bernhard Pohl, der gerade noch durch die Lizenzerteilung möglich wurde.
  • 1999/2000: Der ESVK wird Meister in der Regionalliga, Aufstieg in die Oberliga Süd.
  • 2001/02: Der ESVK wird Vize-Meister in der Oberliga, Aufstieg in die 2. Bundesliga
  • 2002/03 Der ESVK erhält die Klasse in den PlayDowns durch 3:2 Siege gegen Weißwasser.
  • 2003/04 Der ESVK schafft erneut den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga und erreicht den 2. Platz in der Abstiegsrunde.
  • 2004/05 Der ESVK schafft erneut den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga und erreicht den 3. Platz in der Abstiegsrunde.
  • 2005/06: Der ESVK schafft erneut den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga und erreicht den 2. Platz in der Abstiegsrunde.
  • Sommer 2006: Präsident Bernhard Pohl tritt nach einem Machtkampf mit Peter Ustorf zurück, neuer Vorsitzender wird Kurt Dollhofer.
  • November 2006: Der Vertrag mit Trainer Peter Ustorf wird aufgelöst. Die beim Machtkampf mit Bernhard Pohl versprochenen Erfolge wurden nicht erreicht.
  • Dezember 2006: Der ehemalige Kaufbeurer Verteidiger und Nationalspieler Dieter Medicus - Mitglied der legendären Verteidigerformation "Kaufbeurer Stadtmauer" - wird zum Teamchef ernannt.
  • Januar auf Februar 2007: Dieter Medicus tritt von seinem Amt zurück. Sein Nachfolger wird Mike Bullard.
  • 2006/07: Der ESV Kaufbeuren steigt nach einer 0:5-Niederlage im 7. Playdown-Spiel beim ETC Crimmitschau sportlich in die Oberliga ab.
  • 2007/08: Nach der Hauptrunde erreichte der ESV Platz 4 der Süd Gruppe. Im Viertelfinale hatte man gegen die Eislöwen Dresden nach einer Serie mit 1:4 das Nachsehen und konnte sich somit nicht für den DEB-Pokal in der nächsten Saison qualifizieren.
  • 2008/09: Die Vorrunde der Oberliga Süd schlossen die Joker mit einem dritten Platz ab. In den Play-offs konnte die Starbulls Rosenheim im Halbfinale mit 3:1 Siegen ausgeschaltet werden. Durch den Sieg im Finale qualifizierte sich der ESVK durch 3:1 Siege gegen den EC Peiting als Meister der Oberliga Süd 2008/2009 sportlich für die 2. Eishockey-Bundesliga 2009/10.
Platzierungen
Saison Liga Vorrunde Playoffs Endplatzierung
2008/09 OL Süd Gruppe Platz 3 3:1 Final-Serie Platz 1
2007/08 OL Süd Gruppe Platz 4 1:4 Viertelfinal-Serie Platz 7
2006/07 2. BL Platz 13 3:4 Playdown-Serie Platz 14
2005/06 2. BL Platz 9 Platz 2 (Abstiegsrunde) Platz 10
2004/05 2. BL Platz 13 Platz 3 (Abstiegsrunde) Platz 11
2003/04 2. BL Platz 10 Platz 2 (Abstiegsrunde) Platz 10
2002/03 2. BL
2001/02 OLS Platz 2 Finale Platz 2
2000/01 OLS
1999/2000 RL S
1998/99 2. Liga Süd
1997/98 DEL
1996/97 DEL
1995/96 DEL
1994/95 DEL
1993/94 BL
1992/93 BL
1991/92 BL
1990/91 2. BL
1989/90 2. BL
1988/89 BL
1987/88 BL
1986/87 BL
1985/86 BL
1984/85 BL
1983/84 BL
1982/83 BL
1981/82 BL
1980/81 BL
1979/80 2. BL
1978/79 BL
1977/78 2. BL
1976/77 2. BL
1975/76 2. BL
1974/75 BL
1973/74 2. BL
1972/73 BL
1971/72 BL
1970/71 BL
1969/70 BL
1968/69 OL
1967/68 OL
1966/67 BL
1965/66 BL
1964/65 BL
1963/64 BL
1962/63 BL
1961/62 BL
1960/61 OL
1959/60 BL
1958/59 OL
1957/58 OL
1956/57 OL
1955/56 LL Bayern

Trainer

  • seit 1. Juli 2008 Marcus Bleicher und Ken Latta
  • 26. Februar 2008 − Juli 2008 Mike Bullard und Ken Latta
  • 1. Juli 2007 − Februar 2008 Maurizio Mansi
  • 8. Februar 2007 − Juli 2007Mike Bullard[1]
  • Dezember 2006 Teamchef Dieter Medicus
  • Ende November 2006 Interimstrainer Jogi Koch
  • 2005/2006 Peter Ustorf
  • 2004 Interimstrainer Norbert Zabel und Jogi Koch
  • 2004/05 Douglas Kacharvich
  • 1999 - 2004 Sergei Swetlow
  • 1960 - 1966 Xaver Unsinn
  • Florian Strida
  • Dr. Richard Pergl
  • Vladimír Martinec

Bekannte ehemalige Spieler

Stars der Vergangenheit:


Aktuelle Kaufbeurer Spieler in der NHL und AHL:

Aktuelle Kaufbeurer Spieler in der DEL:

Team 2008/09

# Name Geburtsdatum Vertrag Nationalität Verein 2007/08
Torhüter
32 Dominik Wagner 16. August 1989 - Deutschland Kaufbeuren Joker Jun.
35 Leonardo Conti 15. September 1978 - Deutschland Tower Stars Ravensburg
38 Florian Hechenrieder 4. August 1986 - Deutschland SC Riessersee
59 Fritz Philipp Hessel 21. September 1990 - Deutschland Kaufbeuren Joker
30 Simon Schreiber 14. November 1989 - Deutschland Kaufbeuren Joker
Verteidigung
3 Sven Schittenhelm 18. Januar 1990 - Deutschland Kaufbeuren Joker Jun.
4 Robert Paule 8. Dezember 1981 - Deutschland Kaufbeuren Joker
7 Emil Ekblad 08. März 1975 - Schweden IK Oskarshamn
10 Manuel Wintergerst 19. Februar 1982 - Deutschland EV Landsberg
11 Daniel Rau 8. September 1982 - Deutschland Kassel Huskies
24 Andreas Neumann 11. Juni 1989 - Deutschland Kaufbeuren Joker
75 Stefan Mayer 11. August 1975 - Deutschland Kaufbeuren Joker
86 Christof Aßner 28. Februar 1988 - Deutschland Kaufbeuren Joker
89 Bastian Hitzelberger 1. August 1987 - Deutschland Kaufbeuren Joker
Stürmer
2 Daniel Schury 21. Juni 1976 - Deutschland Kaufbeuren Joker
6 Daniel Oppolzer 28. Januar 1989 - Deutschland Kaufbeuren Joker
8 Bogdan Selea 9. April 1980 - Deutsch-Rumäne SERC Wild Wings
9 Michael Hess 1. März 1981 - Deutschland EV Landsberg
12 Markus Kerber 25. März 1987 - Deutschland Kaufbeuren Joker
16 Christian Wittmann 6. Februar 1990 - Deutschland Kaufbeuren Joker
17 Dennis Drommeter 30. März 1990 - Deutschland Kaufbeuren Joker
18 Jordan Webb 10. Februar 1981 - Kanada Kaufbeuren Joker
19 Derek Switzer 14. Mai 1970 - Deutschland / Kanada Tower Stars Ravensburg
22 Kevin Saurette 27. Juni 1980 - Kanada Binghamton Senators
25 Tobias Kastenmeier 1. Januar 1985 - Deutschland EV Bad Wörishofen
29 Rob McFeeters 8. August 1979 - Kanada Kaufbeuren Joker
71 Thorsten Rau 29. Dezember 1971 - Deutschland Kaufbeuren Joker
81 Benjamin Röhling 23. Januar 1987 - Deutschland Kaufbeuren Joker
87 Dominic Krabbat 3. April 1987 - Deutschland EC Peiting
Christoph Seitz 25. Januar 1989 - Deutschland Kaufbeuren Joker

Stand: 22. Januar 2009

Der Spieler spielt mit einer ausländischen Spielerlizenz
Der Spieler spielt mit einer Förderlizenz

Weitere Mannschaften

2008/09 nehmen beim ESV

  • im Nachwuchs die Junioren-, die Jugend- und die Schülermannschaft an der höchsten Spielklasse - der Bundesliga -
  • die Damenmannschaft an der Landesliga Bayern (= 2. Spielklasse)

teil.

Fanclubs

  • Fanclub Wertachbären
  • Jokeria Kaufbeuren
  • Eishockeyfreunde Irsingen
  • Rote Teufel Günztal
  • Eisritter Kaufbeuren
  • Fanclub Westallgäu

Weblinks

Quellen

  1. Mike Bullard wird Trainer beim ESV Kaufbeuren, www.hockeyweb.de (8. Februar 2007)

Wikimedia Foundation.

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