Kaunier

Kaunier

Kaunos war eine antike Stadt im Südosten der Landschaft Karien in Kleinasien in der Nähe des jetzigen Orts Dalyan in der Türkei. Sie lag ursprünglich am Meer, durch Verlagerung der Küste jetzt acht Kilometer vom Meer entfernt im Delta des Köyceğiz-Flusses. Kaunos gehörte zeitweilig zum Attischen Seebund und zum Festlandbesitz der nahegelegenen Insel Rhodos. Der Ort galt in der Antike als reich, aber auf Grund der Lage im sumpfigen Flussdelta, in dem sich Krankheitserreger leicht vermehren können, als ungesund. Er war bekannt durch seine weithin exportierten getrockneten Feigen.

Es sind noch einige Überreste der antiken Bauten zu sehen, insbesondere in den Fels gehauene karische Gräber, die aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. stammen, aber auch ein römisches Theater sowie ein Nymphäum.

Das Gebiet um Dalyan, Kaunos, die Felsengräber und das Köyceğiz-Delta ist auf Grund seiner Lage zwischen den Ferienzentren Marmaris und Ölüdeniz heute eine vielbesuchte Touristenattraktion.

Ehemaliger Hafen von Kaunos. Links die Befestigungsanlagen, unten rechts ein Tempel


Literatur

  • Baki Ögün, Cengiz Işik: Kaunos - Kbid. The results of 35 years of research (1966-2001). Izmir 2001. ISBN 975-93042-3-6

Weblinks

36.82527777777828.6230555555567Koordinaten: 36° 50′ N, 28° 37′ O


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