Keimfähigkeit

Keimfähigkeit

Mit Keimfähigkeit bezeichnet man die Fähigkeit des Pflanzensamens, einen Keimling zu bilden. Ein Same, der keinen Keimling bilden kann, wird landläufig als taub bezeichnet.

Üblicherweise werden Keimfähigkeit und Triebkraft (die dem Keimling innewohnende Energie, die Krume zu durchstoßen) mit einer größeren Menge an Pflanzensamen unter definierten Bedingungen getestet. Die verwendeten Labormethoden werden von der International Seed Testing Association festgelegt und sind weltweit gültig. Die Keimfähigkeit und Triebkraft wird in % der Samen, die einen Keimling gebildet haben, angegeben und als Keimprozent bezeichnet. Eine Mindestkeimfähigkeit für Saatgut, das in den Handel kommt, ist im Saatgutverkehrsgesetz vorgeschrieben und liegt bei Nutzpflanzen in der Regel über 90 %. Bei forstlichem Saatgut liegen die Keimprozente jedoch oft darunter. Rotbuchen erreichen nur einen Wert von etwa 45 %.

Siehe auch: Keimruhe, Saat, Saatbett, Lichtkeimer, Feldaufgang.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Keimfähigkeit — Keimfähigkeit, s. Keimung, S. 816 …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Keimfähigkeit — Keim|fä|hig|keit 〈f. 20; unz.〉 keimfähige Beschaffenheit ● Keimfähigkeit des Saatgutes * * * Keim|fä|hig|keit, die <o. Pl.>: Fähigkeit, Eignung zu keimen …   Universal-Lexikon

  • Keim — (Germen), 1) Pflanzentheil, welcher unter günstigen Verhältnissen sich zu einer neuen Pflanze derselben Art gestaltet, ehe noch diese Gestaltung anhebt, od. in der frühesten Periode derselben, wo die Form, unter welcher die neue Pflanze… …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Saat — Saat, Ausstreuen von Samen auf oder in den durch Bearbeitung und Düngung vorbereiteten Boden. An Stelle der Samen werden auch Stammteile, Stecklinge, Knollen, Rhizome, Zwiebeln, Wurzeln etc. verwendet, um durch die Kultur gewonnene wertvolle… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Georg Lakon — (* 23. April 1882 in Athen; † 7. Januar 1959 in Stuttgart) war ein deutscher Botaniker und Saatgutforscher. Leben und Wirken Georg Lakon, Sohn eines Mathematikprofessors, studierte Naturwissenschaften an der Universität Athen und promovierte dort …   Deutsch Wikipedia

  • Keimprozent — Mit Keimfähigkeit bezeichnet man die Fähigkeit des Pflanzensamens einen Keimling zu bilden. Ein Same, der keinen Keimling bilden kann, wird landläufig als taub bezeichnet. Üblicherweise wird die Keimfähigkeit und Triebkraft mit einer größeren… …   Deutsch Wikipedia

  • Lakon — Georg Lakon (* 23. April 1882 in Athen; † 7. Januar 1959 in Stuttgart) war ein deutscher Botaniker und Saatgutforscher. Leben und Wirken Georg Lakon, Sohn eines Mathematikprofessors, studierte Naturwissenschaften an der Universität Athen und… …   Deutsch Wikipedia

  • Nopalea — Opuntien Opuntia echios ist auf den Galápagos Inseln beheimatet. Sie gehört zu den großen, baumähnlich wachsenden Opuntienarten. Systematik …   Deutsch Wikipedia

  • Optunia — Opuntien Opuntia echios ist auf den Galápagos Inseln beheimatet. Sie gehört zu den großen, baumähnlich wachsenden Opuntienarten. Systematik …   Deutsch Wikipedia

  • Optunien — Opuntien Opuntia echios ist auf den Galápagos Inseln beheimatet. Sie gehört zu den großen, baumähnlich wachsenden Opuntienarten. Systematik …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”