Kematen (Südtirol)

Kematen (Südtirol)
Sand in Taufers
(ital.: Campo Tures)
Wappen von Sand in Taufers Lage von Sand in Taufers
Bezirksgemeinschaft Pustertal
Provinz: Bozen (Südtirol)
Region: Trentino-Südtirol
Staat: Italien
Einwohner (VZ 2001 / 31.12.2004): 4.880 / 4.944
Sprachgruppen
laut Volkszählung 2001:
96,72 % deutsch
2,94 % italienisch
0,33 % ladinisch
Koordinaten 46° 55′ N, 11° 57′ O46.91666666666711.957Koordinaten: 46° 55′ N, 11° 57′ O
Meereshöhe: 838-3.436 m (Zentrum 864 m)
Fläche /
Dauersiedlungsraum:
164,5 / 10,8 km²
Fraktionen: Sand in Taufers, Kematen, Mühlen in Taufers, Rein in Taufers, Ahornach
Nachbargemeinden: Ahrntal, Gais, Mühlwald, Percha, Prettau, Rasen-Antholz, Sankt Jakob in Defereggen (Osttirol, A)
Partnerschaft mit:
Postleitzahl: 39032
Vorwahl: 0474
ISTAT-Nummer: 021017
Steuernummer: 81003390218
Politik
Bürgermeister (2005): Helmuth Innerbichler
Gesamtansicht von Sand in Taufers, es fehlen die Fraktionen Mühlen, Kematen, Ahornach und Rein

Sand in Taufers (ital. Campo Tures) ist eine Marktgemeinde im Tauferer Ahrntal in Südtirol in der Nähe von Bruneck. Hauptort der Gemeinde ist das Dorf Sand in Taufers (Sand deutet auf wiederholte Überschwemmungen durch die Ahr hin). Das Gemeindegebiet befindet sich in der Weitung des Tauferer Bodens, in welche die Hochtäler Mühlwald und Rein münden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Altes Rathaus

Erste Erwähnungen von Taufers finden sich im Brixner Traditionsbuch von 1050 bis 1065, die Namen Sand Maurizien und Sant tauchen erst 1296 bzw. 1410 auf.

Die Gemeinde als solche wurde 1926 unter der offiziellen Bezeichnung "Campo Tures" aus den acht Kleingemeinden Sand, Drittelsand, Ahornach, Rein, Kematen, Mühlen, Mühlwald und Lappach gebildet. Die beiden letztgenannten wurden aber schon bald abgetrennt und bilden seitdem die Gemeinde Mühlwald.

Im Zuge der Italianisierung durch die Faschisten wurde die Gemeinde und ihre Fraktionen umbenannt bzw. ins Italienische übersetzt. Diese Namen sind bis heute neben den deutschen originalen Namen offiziell gültig.

Der Ort war bis 1957 Endbahnhof für die Tauferer Bahn.

Wirtschaft

Bis zur Mitte des 19. Jahrhundert hinein hatte Sand in Taufers nur eine untergeordnete wirtschaftliche Bedeutung. Dies änderte sich mit dem Aufkommen des Fremdenverkehrs und Alpinismus. Insbesondere die Eröffnung des Skigebietes auf dem Speikboden im Jahre 1973 brachte einen großen Aufschwung. Heute zählt die Gemeinde über 180 Beherbungsbetriebe mit 3.500 Gästebetten und 390.000 Nächtigungen pro Jahr.

Eine sehr wichtige Rolle spielen auch Gewerbe und Industrie, vor allem im Talboden, dagegen hat die Landwirtschaft heute nur noch sehr untergeordnete Bedeutung.

Sehenswürdigkeiten


Söhne und Töchter

Weblinks


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