- Kenny Harrison
-
Kenny Harrison (* 13. Februar 1965 in Milwaukee als Kerry Lorenzo Harrison) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Leichtathlet. Er war der zweite Dreispringer der Welt, der über 18 m sprang.
Bei den US-Trials für die Olympischen Spiele 1988 wurde Harrison Sechster. 1990 war er Weltjahresbester mit einer Weite von 17,93 Meter. 1991 gewann Kenny Harrison acht von acht Wettkämpfen. Der wichtigste Sieg war der bei den Weltmeisterschaften. Er gewann mit der Weltjahresbestleistung von 17,78 Meter, hatte aber nur drei Zentimeter Vorsprung auf Leonid Woloschin aus der Sowjetunion.
In den kommenden Jahren litt Harrison immer wieder unter Verletzungen. Er konnte sich auch 1992 nicht für die Olympischen Spiele qualifizieren und war bei den Weltmeisterschaften 1993 mit 17,06 Meter Zehnter.
Nach fünfzehn Monaten Verletzungspause kehrte Kenny Harrison 1996 bei den US-Trials zurück und gewann mit einem einzigen gültigen Sprung, der, allerdings mit zu viel Rückenwind, bei 18,01 Meter landete. Bei den Olympischen Spielen 1996 in Atlanta sprang Harrison mit 18,09 Meter seine persönliche Bestleistung und konnte damit den britischen Weltrekordler Jonathan Edwards schlagen, der auf 17,88 Meter kam.
Bei den Weltmeisterschaften 1997 kam Kenny Harrison mit 17,05 Meter auf Platz 9.
Literatur
- Peter Matthews (Hrsg.): Athletics 1998. Surbiton, Surrey, ISBN 1-899807-03-9
- Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896-1996 Track and Fields Athletics. Berlin 1999, publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V.
Weblinks
- Athletenporträt von Kenny Harrison bei der IAAF (englisch)
Olympiasieger im Dreisprung1896: James Connolly | 1900: Meyer Prinstein & Ray Ewry (aus dem Stand) | 1904: Meyer Prinstein & Ray Ewry (aus dem Stand) | Zwischenspiele 1906: Peter O’Connor | 1908: Tim Ahearne | 1912: Gustaf Lindblom | 1920: Vilho Tuulos | 1924: Nick Winter | 1928: Mikio Oda | 1932: Chūhei Nambu | 1936: Naoto Tajima | 1948: Arne Åhman | 1952: Adhemar da Silva | 1956: Adhemar da Silva | 1960: Józef Szmidt | 1964: Józef Szmidt | 1968: Wiktor Sanejew | 1972: Wiktor Sanejew | 1976: Wiktor Sanejew | 1980: Jaak Uudmäe | 1984: Al Joyner | 1988: Christo Markow | 1992: Mike Conley | 1996: Kenny Harrison | 2000: Jonathan Edwards | 2004: Christian Olsson | 2008: Nelson Évora
Wikimedia Foundation.