- Kensingtonschloss
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Bei der Produktbezeichnung Kensington Lock handelt es sich um eine Diebstahlsicherung für mobile Hardware wie Notebooks, Beamer, Projektoren und Flachbildschirme, die ursprünglich von der Firma Kensington hergestellt wurde. Die Bezeichnung hat sich aber als Begriff für Schlösser, die nach diesem Prinzip arbeiten, etabliert. Geräte, die mit einem der besagten Schlösser gesichert werden können, weisen oft ein Symbol in Form eines Schlosses auf, in dem sich ein K befindet.
Funktionsweise
Geräte, die mittels dieser Technik gesichert werden können, sind mit einer etwa 3 × 7 mm großen Öffnung am Gehäuse versehen, in die das Schloss in geöffnetem Zustand eingeführt wird. Das Schloss ist meist mit einem Drahtseil ausgestattet, das am Ende eine Öse aufweist. So kann das Drahtseil um Verankerungen geschlungen und somit festgemacht werden.
Der Sperrmechanismus kann in Form einer T-förmigen Kupplung ausgeführt sein, die durch eine Drehung um 90° mit der Öffnung verschränkt wird. Ein weiterer möglicher Mechanismus arbeitet ähnlich einer Pinzette, wobei die Sperrhaken im zusammengeschobenen Zustand durch die Öffnung am Gerät passen, im offenen (entspannten) Zustand aber ein Herausziehen unmöglich machen.
Der Großteil der Kensington-Schlösser wird mit einem Schlüssel abgesperrt. Dabei sind Bramahschlösser und Stiftschlösser üblich. Es gibt weiterhin Modelle mit Zahlenschloss.
Sicherheit
Das Kensington-Schloss ist nur so sicher wie die Befestigung am Gerät. Bei einigen Geräten sind die Öffnungen für das Schloss nur in Plastik gefräst, so dass ein Herausbrechen sehr einfach ist. Bei höherwertigen Geräten sind die Stellen meist mit Metall hinterlegt oder so positioniert, dass ein Herausbrechen das Gerät unbrauchbar machen würde.
Mit geeignetem, auch selbstgefertigtem Werkzeug lässt sich ein Kensington-Schloss ohne großen Zeitaufwand öffnen. Hierzu existieren Vorführvideos im Internet.
Das Stahlseil ist selten dicker als 3 mm.
Weblinks
- www.kensington.com
- Leichte Beute - Diebstahlsicherungen für Notebooks - Johannes Endres für heise mobil (15. September 2004)
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