- Kephalos
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Kephalos (griechisch Κέφαλος), attischer Heros, Sohn des Hermes und der Herse oder des Deion und der Diomede, war der Gemahl der Prokris, der Tochter des attischen Königs Erechtheus. Er wurde von Eos mit der Gabe, sich beliebig verwandeln zu können, beschenkt und benutzte dieselbe, um die Treue seiner Gattin zu prüfen. Prokris bestand die Probe nicht, floh verstoßen nach Kreta zur Artemis und erhielt von dieser oder von Minos einen Hund (Lailaps) und einen Jagdspeer, welchen beiden kein Wild entging.
Wieder mit ihrem Gemahl versöhnt, schenkte sie ihm jene Wundergaben. Später ein Liebesverhältnis desselben mit Eos vermutend, schlich sie ihm auf der Jagd nach und wurde, da Kephalos aus dem Rauschen auf ein Wild schloss, von dem nie fehlenden Speer getötet. Durch den Areopag zu ewiger Verbannung verurteilt, nahm er an dem Zug der Thebaner gegen die Teleboer teil, stiftete am Vorgebirge Lefkadas dem Apollon ein Heiligtum und stürzte sich zur Sühnung jenes Mordes vom Felsen.
Die Insel Kefalonia (Kephallonia) ist nach ihm benannt.
Weblinks
Commons: Kephalos – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienLiteratur
Hubert Cancik, Jochen Derlien, Helmuth Schneider, Manfred Landfester (Hrsg.): Der Neue Pauly. Enzyklopädie der Antike. Band 6 (Altertum, Iul - Lee), Metzler, Weimar / Stuttgart 1999 ff, ISBN 3-476-01476-2.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorie:- Person der griechischen Mythologie
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