- Kernreifholzbaum
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Kernreifholz zeichnet sich dadurch aus, dass man im Stammquerschnitt deutlich einen (dunkleren) Kern, darum einen helleren Reifholzring und ganz außen einen (noch helleren) Splint unterscheiden kann. Kernreifholz ist somit eine Mischform aus Reifholz und Kernholz.
Der Kern bildet die Mitte des Stammquerschnittes. In diesem ist das Wachstum abgeschlossen. Der Baum lagert Mineralstoffe in den Zellen ab und verschließt die Verbindungen zwischen den Zellen, so dass diese keine Stoffe mehr miteinander austauschen können. Die Zellen sind somit tot.
Im Reifholzbereich findet noch Nährstofftransport statt, jedoch setzt bereits langsam die Verkernung ein.
Im Splintring um den Kern transportiert der Baum das Wasser und die darin gelösten Nährstoffe von den Wurzeln zu den Blättern und von dort - ebenfalls über eine Schicht im Splintholz - wieder abwärts, um im äußersten Bereich des Stammquerschnittes, zwischen Stamm und Rinde, neue Zellen wachsen zu lassen, die das Wachstum des Baumes begründen.
Beispiele
Ein Beispiel für einen Kernreifholzbaum stellt die Ulme (auch als Rüster bekannt) dar.
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