- Kessiner
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Die Kessiner, auch Chizziner („Fischerhüttenbewohner“) waren ein Teilstamm der slawischen Lutizen, der an der Unterwarnow in Mecklenburg-Vorpommern siedelte. Seit dem 10. Jahrhundert ist ihr Name schriftlich überliefert. Die Hauptburg des Stammes war die Burg Kessin. Seit 1021 waren die Kessiner dem Kaiser tributpflichtig. Nach Kämpfen gegen die Redarier, dem so genannten „Lutizischen Bruderkrieg“, wurden sie in das Reich der Obodriten eingegliedert und waren diesen tributpflichtig.
1114 zogen die Obodriten gemeinsam mit den Sachsen gegen die Kessiner unter Fürst Dunar und 1121 gegen Fürst Sventipolk, der unterworfen wurde. Dabei wurde die Burg Kessin erobert. Danach war von 1131 bis zu seinem Tod 1160 der obodritische Fürst Niklot Herrscher der Kessiner.
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