Kesslersyndrom

Kesslersyndrom
Verteilung des bekannten Weltraummülls in niedrigen Erdumlaufbahnen

Das Kesslersyndrom ist ein 1991 vom NASA-Berater Donald J. Kessler erdachtes Szenario, in welchem die Konzentration von Weltraummüll im erdnahen Weltraum so groß ist, dass Raumfahrt für Generationen unmöglich ist.

Die Gefahr geht hierbei von aufgegebenen und nicht kontrolliert zum Absturz gebrachten Satelliten sowie von nur zentimeter- oder millimetergroßen Kollisionstrümmern aus. Erstere können mit anderen Satelliten kollidieren und so eine Trümmerwolke produzieren; letztere können funktionierende Satelliten zerstören, so dass diese unkontrollierbar werden.

Wäre eine bestimmte Menge an Weltraummüll erreicht, so würden gleich einer Kettenreaktion mehr und mehr kleine Geschosse entstehen, die den Start von neuen Satelliten verhinderten oder diese zerstörten und so zu noch mehr Weltraummüll führten.

Ferner können Antisatellitenwaffen zu einem sprunghaften Anstieg von Kollisionstrümmern führen. Daher sind die Tests von China am 11. Januar 2007 sowie den USA am 21. Februar 2008 weltweit stark kritisiert worden.

Siehe auch

Quellen

Weblinks


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