- Kettenraucher
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Ein Kettenraucher ist ein Konsument meist von Zigaretten oder anderen Tabakwaren, der sie nahezu unablässig konsumiert. Aufgrund der abhängigmachenden Wirkung von Nikotin ist anzunehmen, dass das Kettenrauchen die äußerste Form dieser Abhängigkeit darstellt. Es sind Fälle bekanntgeworden, in denen ein Mensch ca. 120 bis 140 Zigaretten am Tag rauchte. Unter Zigarren- oder Pfeifenrauchern ist das Phänomen „Kette rauchen“ wenig verbreitet.
Definition
Eine Abgrenzung des „Kettenrauchers“ existiert derzeit nicht. Hilfreich hierzu mag sein, dass die WHO einen Konsumenten, der mehr als 20 Zigaretten pro Tag raucht als starken Raucher klassifiziert. [1]
Risiken
Mit diesem extremen Konsum gehen in aller Regel markante gesundheitliche Probleme einher, nicht nur für den Kettenraucher, auch für seine Umgebung. Die Probleme beginnen damit, dass der Mensch eine gewisse Zeit an Schlaf benötigt und in der Schlafphase der Pegel der Suchtstoffe mangels neuer Zufuhr und aufgrund der Giftverarbeitung im Körper sinkt. Deshalb haben die Süchtigen bereits kurz nach dem Aufwachen ein hohes Konsumbedürfnis, das auch mit Schlafstörungen einhergehen kann. Aufgrund körperchemischer Unterschiede sollen Frauen einem höheren Suchtrisiko unterliegen als Männer. Statistisch haben Raucher ohnehin eine verkürzte Lebenserwartung. Beim Kettenraucher verschärft sich dieses noch. Ein hoher Prozentsatz von Kettenrauchern kommt im Laufe des Lebens in Gefahr, an den einschlägigen Krebsarten (vor allem Lungenkrebs) und/oder COPD zu erkranken. Da Kettenraucher jedoch kein wissenschaftlicher Begriff ist, werden sie in Statistiken nicht gesondert aufgeführt.
Quellen
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