- Andreas von Caesarea
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Andreas von Caesarea (* 563; † 637) war Erzbischof von Caesarea in Kappadokien und Verfasser eines wichtigen Kommentars zur Apokalypse.
Inhaltsverzeichnis
Bedeutung
Andreas von Caesarea verfasste einen Kommentar zur Apokalypse, der wichtig für die Textgeschichte der Apokalypse ist. Dieser Kommentar schloss eng an die altchristliche Exegese an und setzte sich mit dem Kommentar des Oecumenius auseinander. Der Kommentar des Andreas muss große Wirkung gehabt haben, da er in zahlreichen Handschriften überliefert wurde. Erst um 895 verfasste Arethas von Caesarea einen neuen Apokalypse-Kommentar, der aber stark auf dem des Andreas fußt.
Werke
Publizierte Werke sind
- Kommentar zur Apokalypse; in: J. Schmid: Studien zur Geschichte des griechischen Apokalypsetextes. München 1955 und Migne: Patrologiae Graeca 106, 215-457
- Therapeutike; Fragmente in: F. Diekamp: Analecta Patristica. Rom 1938. Seite 161-172
Es gibt bisher keine deutschen Übersetzungen. Dr. Eugenia Constantinou erstellte im Rahmen ihrer 2008 eingereichten Doktorarbeit eine englische Übersetzung des Apokalypse-Kommentars, der Ende 2011 eigenständig veröffentlicht werden soll.
Literatur
- Adolf Jülicher: Andreas 8. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,2, Stuttgart 1894, Sp. 2135.
- Lexikon für Theologie und Kirche Bd. 1. Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 1986
- Lexikon der antiken christlichen Literatur. Herder Verlag, Freiburg im Breisgau 1998
Weblinks
- Andreas von Caesarea. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL).
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