Kiausch

Kiausch

Elisabeth Kiausch (* 19. Januar 1933 in Hamburg) ist eine deutsche Politikerin (SPD) und gehörte der Hamburgischen Bürgerschaft an, der sie zeitweise präsidierte.

Leben

Kiausch ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Von 1949 bis 1952 absolvierte sie eine Ausbildung zur Schriftsetzerin. Anschließend arbeitete sie mehrere Jahre als Werbegrafikerin; später als Sachbearbeiterin im Einkauf eines Hamburger Zeitschriftenverlages. 1966 erfolgte eine Prüfung zur Einzelhandelskauffrau. Als selbstständige Einzelhandelskauffrau war sie von 1966 bis 1969 tätig.

Politik

Kiausch trat 1951 der SPD bei. Von 1966 bis 1970 war sie Bezirksabgeordnete der Bezirksversammlung Hamburg-Eimsbüttel. Im April 1970 ist sie in die Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg gewählt worden. Geschäftsführerin der SPD-Bürgerschaftsfraktion war sie von 1978 bis 1987.

1987 war Kiausch kurzzeitig Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft, und zwar von Juni bis September. Im September 1987 ist sie in den Senat berufen worden; sie war Präses der Finanzbehörde, anschließend Leiterin des Senatsamtes für den Verwaltungsdienst, des Senatsamtes für Bezirksangelegenheiten und des Staatsarchivs.

Von 1991 bis 1993 war sie wiederum Präsidentin der Hamburgischen Bürgerschaft. Vorsitzende ihrer Fraktion war sie von 1996 bis 1997.

Kiausch gehörte von April 1970 bis März 2004 für 34 Jahre der Hamburgischen Bürgerschaft an und war eine der drei dienstältesten Parlamentarier der Bundesrepublik Deutschland.[1] Während ihrer Zugehörigkeit zur Exekutive ruhte ihr Mandat. In ihrer letzten Wahlperiode als Landtagsabgeordnete war sie zunächst kurzzeitig Alterspräsidentin und dann Mitglied des Haushalts- und des Rechtsausschusses.

Quellen und Einzelnachweise

  • Abgeordnetenhandbuch der Hamburgischen Bürgerschaft
  1. Hamburger Abendblatt vom 27. Februar 2004

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