Kilburger

Kilburger

Paul Kilburger (* 11. November 1863 in Halberstadt; † 31. Januar 1951) war ein deutscher Baumeister und Architekt.

Leben

Als Sohn des preußischen Baurates Otto Kilburger in Halle (Saale) besuchte er das dortige Stadtgymnasium, wo er 1884 die Reifeprüfung ablegte. Er musste nicht zum Militärdienst, sondern konnte sich anschließend direkt dem Studium an der Technischen Hochschule München widmen, das er 1889 abschloss. Am 5. März 1890 erfolgte seine Ernennung zum königlichen Regierungsbauführer und am 23. Mai 1894 seine Beförderung zum kgl. Regierungsbaumeister.

Am 18. März 1897 heiratete er Mathilde Thiemann, Tochter des Gutsbesitzers Conrad Thiemann in Barnten, Kreis Hildesheim. Beide wohnten fortan in Halle, 1898 wurde ihnen die Tochter Anna geboren. Von 1912 bis 1930 wohnten sie im heutigen Hotel Schlossberg.

Zum 1. April 1898 wechselte Kilburger in den Dienst von Fürst Otto zu Stolberg-Wernigerode nach Wernigerode. Hier wurde er fürstlicher Bauinspektor und Mitglied der fürstlichen Kammer sowie Hilfsarbeiter beim fürstlichen Konsistorium und erhielt eine Anstellung auf Lebenszeit. Gleichzeitig wurde ihm als Nebentätigkeit die Übernahme von architektonischen Entwürfen für Privatbauten genehmigt. Am 1. Januar 1901 erfolgte die Beförderung Kilburgers zum fürstlichen Kammer- und Baurat. Zum 1. Mai 1927 erfolgte seine Versetzung in den Ruhestand im Rahmen der damals erfolgten allgemeinen Pensionierung der fürstlichen Beamten. Kilburger verbrachte seinen Lebensabend im Haus Olivios in der Gartenstraße in Nöschenrode bei Wernigerode.

Sein Grabmal befindet sich unmittelbar neben dem Eingang der von ihm erbauten Kirche in Veckenstedt.

Werke (Auswahl)

Kirche Veckenstedt
  • 1902 Kaiserturm auf dem Armeleuteberg
  • 1905 Spritzenhaus für die Gemeinde Stapelburg
  • 1906/08 Kirche in Veckenstedt
  • 1910 Christuskirche in Hasserode
  • 1911 Villa Dr. Dieck in Wernigerode
  • 1911 Schule in Stapelburg
  • 1913/14 Neue fürstliche Domäne Kurtstraße in Wernigerode
  • 1914 Villa des Polizeipräsidenten von Hertzberg in Schierke
  • 1916/17 Laboratorium in Nöschenrode

Auszeichnungen


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