Kindbergdörfl

Kindbergdörfl
Wappen Karte
Wappen von Kindberg
Kindberg (Österreich)
DEC
Kindberg
Basisdaten
(Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria)
Bundesland Steiermark
Politischer Bezirk Mürzzuschlag (MZ)
Fläche 41,54 km²
Koordinaten 47° 30′ N, 15° 27′ O47.50444444444415.448888888889565Koordinaten: 47° 30′ 16″ N, 15° 26′ 56″ O
Höhe 565 m ü. A.
Einwohner 5.687 (31. Dez. 2008)
Bevölkerungsdichte 137 Einwohner je km²
Postleitzahlen 8650, 8652
Vorwahlen +43 3865
Gemeindekennziffer 6 13 05
AT223
Adresse der
Gemeindeverwaltung
Hauptstraße 44
8650 Kindberg
Offizielle Website
Politik
Bürgermeister Karl Hofmeister (SPÖ)
Gemeinderat (2005)
(25 Mitglieder)
18 SPÖ, 5 ÖVP, 2 FPÖ
Lage der Stadt Kindberg

Kindberg ist eine Stadt im österreichischen Bundesland Steiermark.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Geografische Lage

Kindberg liegt im Mürztal ca. 17 km nordöstlich von Bruck an der Mur und ca. 20 km südwestlich der Bezirkshauptstadt Mürzzuschlag. Im Süden befinden sich die Fischbacher Alpen und im Norden die Mürztaler Alpen, ein bewaldetes Mittelgebirge am Südfuß des nordalpinen Hochgebirges mit den Aflenzer Staritzen und der Veitschalpe.

Nachbargemeinden

Stadtgliederung

Die Stadtgemeinde Kindberg gliedert sich in die Katastralgemeinden Herzogberg, Kindberg, Kindbergdörfl, Kindberg/Aumühl, Kindtal und Kindtalgraben,


Kindberg mit dem Zunftbaum
Innenansicht der Kindberger Pfarrkirche

Geschichte

Das Gebiet um Kindberg war unter den Kelten, Römern und Slawen nur dünn besiedelt. Im 8. Jahrhundert ließen sich die ersten bayrischen Siedler im Mürztal nieder. Eine intensivere Besiedlung und Rodung erfolgte im 12. Jahrhundert. Die erste urkundliche Erwähnung von Kindberg um 1172 "Chindeberch"; seit dem 14. Jahrhundert Eisengewerbe, ab dem 18. Jahrhundert Sensenerzeugung. Gotische Pfarrkirche (1773-74), barockisiert; Wandmalereien 1948; von Resten einer mittelalterlichen Wehrmauer umgeben; Kalvarienberg mit Kirche (1674-86); gotisch-barocke Kirche heiliger Georg; Barockschloss Oberkindberg (vor 1680, Umbau 1773-74, seit 1980 Montan- und Heimatmuseum), Stuckdecken; Schloss Hart (1523); Gewerkenschloss Kindtal (18. Jahrhundert).

Durch den Verkehr auf der "Venedigerstraße" über den Semmering nach Wien begünstigt, erfolgte 1281 die Markterhebung durch Rudolf von Habsburg. Seit 1982 besitzt Kindberg das Stadtrecht.

Politik

Wappen

Das Wappenbild geht auf eine Sage zurück, die besagt, dass ein Kind, das durch ein Hochwasser mitgerissen wurde, völlig unversehrt in Kindberg angespült wurde. Man fand es dort auf einer Wiese sitzend und mit einer Blume spielend vor.

Städtepartnerschaften

Wirtschaft und Infrastruktur

Ende des 19. Jahrhunderts gewann der Fremdenverkehr große Bedeutung für die Region. Kindberg wurde zum bekannten Ort für die Sommerfrische.

Die Eisenindustrie, die lange Zeit das Ortsbild von Kindberg und der Region prägte, entwickelte sich aus einem Hammerwerk in Aumühl, das heute zur VOEST-ALPINE AG gehört. Um die wirtschaftlichen Probleme in der Eisenindustrie Ende des 20. Jahrhunderts zu kompensieren, war man bestrebt vermehrt Betriebe der elektronischen Industrie anzusiedeln.

Verkehr

Kindberg liegt an der Semmering Schnellstraße (S6) und an der Südbahn, welche die Verkehrsanbindung an den Wirtschaftsraum in Niederösterreich bzw. Wien im Nordosten und an Italien und Slowenien im Süden bilden.


Bildung

In der Stadt Kindberg existiert eine Volksschule. Ebenso hat Kindberg zwei Hauptschulen, die sich jeweils im gleichen Gebäudekomplex befinden. Das Bundesoberstufenrealgymnasium (kurz BORG) bietet am Ort die Matura an.

Literatur

Karl Schöberl und Gerhard Schuller: Kindberg 1232-1982. Vom alten Markt zur jungen Stadt, Eigenverlag 1982.
Rudolf Schlaipfer, Die Aumühl. Geschichte und Geschichten eines obersteirischen Industriestandortes und seiner Bevölkerung, Eigenverlag 1991.

Sonstiges

Kindberg wurde 2003 zu schönsten Blumenstadt Europas gewählt.

Weblinks

Homepage der Stadt Kindberg


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