- King Köng
-
King Køng Gründung 1989 Auflösung 1993, 1999 Genre Rock, Alternative Letzte Besetzung vor der Auflösung Gesang, Gitarre Farin Urlaub Gitarre, Gesang Christian Florie-Albrecht Schlagzeug Uwe Hoffmann Bass Ruprecht (bis 1990) Bass Hans–Jürgen Reznicek (ab 1990) King Køng war eine Alternative-Band, die im Jahr 1989 gegründet und 1993 faktisch aufgelöst wurde. Bekanntestes Bandmitglied war der Sänger und Gitarrist Farin Urlaub - bürgerlich Jan Vetter - der zuvor bei Die Ärzte spielte und diese nach der Auflösung von King Køng wiedergründete.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Aktive Zeit (1989–1992)
Die Band wurde im Jahr 1989 von dem vorherigen Ärzte-Gitarristen Farin Urlaub, dem vorigen Ärzte-Produzenten Uwe Hoffmann (Schlagzeug), Christian „Flo“ Florie-Albrecht (Gesang/Gitarre) und Ruprecht (Bass) gegründet. Farin Urlaub nannte sich während dieser Zeit wieder Jan – entsprechend seinem bürgerlichen Vornamen – da er Abstand zu seiner Ärzte-Zeit gewinnen wollte.
1990 fand in Unna das erste Konzert der Band statt. Nachdem seit der Bandgründung ein Jahr vergangen war, verließ Bassist Ruprecht die Band. Seine Position nahm Hans-Jürgen Reznicek von der Band Silly ein, deren Album „Hurensöhne“ zu dieser Zeit von Hoffmann produziert worden war. Er fragte Reznicek, ob er nicht gute Bassisten aus dem Osten kennen würde. Daraufhin schickte dieser ihnen zwei Anwärter, neben denen noch etliche andere getestet wurden. Da für King Køng nicht der Richtige dabei war, wurde Reznicek gefragt, der zustimmte, zumal er zu diesem Zeitpunkt nicht viele Auftritte mit Silly hatte.
Im Frühjahr 1990 kam das erste Album „King Who?“ von King Køng auf den Markt, dicht gefolgt von der ersten Tournee „4 Chromagnonmenschen zerstampfen das Universum“. Im Herbst des gleichen Jahres ging die Band erstmals auf Clubtour. Nur dort erhältlich war die 4-Track-Vinyl-EP „The complete Mahaze“.
Mit dem neuen Bassisten Reznicek folgte Anfang 1991 das zweite Album General Theory, das ebenfalls von einer Tour begleitet wurde. Doch weder „King Who?“ noch „General Theory“ brachten den gewünschten kommerziellen Effekt. Daher kündigte die Plattenfirma BMG Ariola King Køng den Plattenvertrag. Viele Ärzte-Fans vermissten die ironischen deutschen Texte und vor allem Farins Gegenpol Bela B.. Die Kündigung des Plattenvertrags hatte zur Folge, dass die Band von den Mitgliedern immer mehr zum Hobby avancierte. Trotzdem gaben sie noch nicht auf und veröffentlichten 1992 auf dem eigens gegründeten Label „Gringo Records“ das Album Life Itself Is Sweet Sweet Sweet, dem jedoch mit einer Pressung von nur 3000 Exemplaren auch kein Erfolg beschieden war.
Nachlass (seit 1993)
In Folge des Misserfolgs und der von Farin Urlaub angestoßenen Reunion von Die Ärzte liegt King Køng seitdem auf Eis. 1999 erklärte Farin die Band für aufgelöst, obwohl sie sich offiziell nie aufgelöst hatte. Farin Urlaub spielte ab 1993 wieder bei seiner vorigen Band Die Ärzte, die ihre Erfolge aus den 80ern noch mehrfach toppte, Hoffmann wurde erneut deren Produzent.
Die King-Køng-Alben „King Who?“ und „General Theory“ sind seit dem 24. März 2006 als Re-Release wieder im Handel erhältlich. Das dritte Album soll ebenfalls wiederveröffentlicht werden, wobei dies laut Farin Urlaub noch nicht fest geplant ist. Jahrelang scheiterte eine Wiederveröffentlichung der Alben, die von seiten der Bandmitglieder (v.a. von Farin Urlaub) immer wieder angestrebt wurde, an rechtlichen Gründen und dem Einspruch der BMG Ariola.
Musikstil
Der Musikstil der Band war Alternative und dem der Ärzte nicht vergleichbar. Im Gegensatz zu ihnen sang die Band englischsprachige Songs. Farin wollte dadurch verdeutlichen, dass King Køng nichts mit den Ärzten zu tun hat.
Interessant ist der Aspekt, dass die Bandmitglieder sich bei fast jeder Platte andere Pseudonyme gaben:
- Jan: Muff Potter, Stanley Beamish, Arthur Pewty [1]
- Flo: Sam Hawkins, Bronco Lehn, Arthur Dent
- Hoffmann: Immegine Olsepippel
Diskographie
Alben
- 1990: King Who? (Re-Release 2006)
- 1991: General Theory (Re-Release 2006)
- 1992: Life itself Is Sweet, Sweet, Sweet!
Singles
- 1990: Peels (Vinyl-Promosingle)
- 1990: Promo-CD zum Album King Who?
- 1990: Money (Vinyl-Promosingle)
- 1990: Money/Underground
- 1990: The Complete Mahaze Vol. 1 (auf 1000 Exemplare limitierte Vinyl-Tour-Single, die während der Herbst-Tournee verkauft wurde)
- 1991: Promo-CD zum Album General Theory
- 1992: Don't Let Me Be Misunderstood (Promo-CD)
Wikimedia Foundation.