King’s Singers

King’s Singers

Die King's Singers sind ein sechsköpfiges A-cappella-Ensemble aus Großbritannien.

Es wurde 1968 am King's College in Cambridge, England, gegründet; die Wurzeln gehen jedoch bis in das Jahr 1965 zurück, als sechs Chor-Scholaren unter dem Namen Schola Cantorum Pro Musica Profana in Cantabridgiense ein Album aufnahmen.

Das Repertoire umfasst nahezu alles, was mit sechs Männerstimmen aufgeführt werden kann: Choräle, Musik der Renaissance, der Romantik und der Neuzeit, oft dargeboten als „Arrangements in Close Harmony“.

Das Ensemble hat seit seiner Gründung mit vielen namhaften Komponisten und Künstlern zusammengearbeitet, die auch Werke für die King's Singers komponierten und arrangierten. Eine Vielzahl der Stücke aus vergangenen und aktuellen Konzertprogrammen ist in Form von Notenheften (Einzel- und Sammelausgaben) erhältlich und ermöglicht es Laienensembles, die Originalarrangements nachzusingen.

Das Ensemble ist mehr als die Hälfte des Jahres rund um den Globus auf Konzertreise, vor allem in den USA und Westeuropa, aber auch in Asien. CD-Produktionen und Konzerte finden sowohl a cappella als auch mit Instrumentalbegleitung statt (Ensemble Sarband, Philharmonie Südwestfalen, Evelyn Glennie, Cincinnati Pops Orchestra etc.).

Als eines der bekanntesten Vokalensembles sind die King's Singers als Dozenten für Chorensembles sehr gefragt, z. B. beim Schleswig-Holstein Musik Festival, zuletzt 2007. Jedes Jahr erscheint mindestens eine CD-Produktion (Januar 2006: Spem in Alium, CD-Single), 2005 erstmals eine DVD mit einem Konzertmitschnitt aus der Cadogan Hall, London, und einer Dokumentation aus dem Tonstudio, bei der Arbeit an der 40-stimmigen Motette Spem in Alium von Thomas Tallis.

Die King's Singers sind bekannt für ihren speziellen Ensembleklang, und ihre Arrangements in Close Harmony. Diese umfassen u.a. Werke von den Beatles, Billy Joel, französische Chansons, Spirituals und Gospels. Sie singen in sehr vielen Sprachen der Welt, wie Englisch, Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Griechisch, Tschechisch, Polnisch, Japanisch, Zulu, Lateinisch, Altenglisch, etc.

Ein Kritiker der Dallas Morning News bemerkte: „If the King's Singers can’t put a smile on your face, you’re a pretty hopeless grump.“

Besetzung

Die Besetzung variierte im Lauf der Zeit:

Countertenor: Martin Lane (1965–1968), Felicity Palmer (1968–1969), Nigel Perrin (1969–1980), Jeremy Jackman (1980–1990), David Hurley (1990–)
Countertenor: Alastair Hume (1965–1993), Nigel Short (1994–2000), Robin Tyson (2001–2009), Timothy Wayne-Wright (2009-)
Tenor: Neil Jenkins (1965), Alastair Thompson (1966–1978), Bill Ives (1978–1985), Bob Chilcott (1986–1997), Paul Phoenix (1997–)
Bariton I: Richard Salter (1965–1968), Nigel Beavan (1968–1969), Anthony Holt (1970–1987), Bruce Russell (1987–1996), Philip Lawson (1996–)
Bariton II: Simon Carrington (1965–1993), Philip Lawson (1993–1996 dann B.I), Gabriel Crouch (1996–2004), Christopher Gabbitas (2004–)
Bass: Brian Kay (1965–1982), Colin Mason (1982–1987), Stephen Connolly (1987–)

Viele ehemalige King's Singers arbeiten weiterhin im Bereich der (Chor-)Musik, so z. B. Countertenor Nigel Short mit „Tenebrae“, Bariton Gabriel Crouch als Dozent an einer US-amerikanischen Universität, Bariton Simon Carrington als Professor an der Yale University (USA) und Tenor Bob Chilcott als Komponist und Arrangeur.

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